Knapp eine Stunde nach dem Abpfiff in Guingamp fuhren die Profis von Bayer Leverkusen noch nach Saint Brieuc. Von dort fliegt der Meister noch am späten Mittwochabend nach Köln.

Im Gepäck hatten die Leverkusener einen Punkt, aber auch einen verletzten Spieler. Nach dem 1:1 in der Champions League bei Stade Brest droht Offensiv-Spieler Amine Adli eine längere Pause.

In der 79. Minute stieg Brest-Verteidiger Soumaila Coulibaly überhart gegen Sprinter Adli auf der rechten Seite ein. Adli zeigte sofort an: Wechseln! Bitter: Er war erst in der 63. Minute eingewechselt worden.

Trainer Alonso: „Die Verletzung von Amine ist heute die schlechte Nachricht. Wir sind sehr besorgt um ihn. Das sieht leider nicht gut aus. Er hat große Schmerzen. Das Tackling war viel zu hart. Ich befürchte, dass etwas am linken Sprunggelenk gebrochen ist.“ Sein Nachsatz: „Wir müssen jetzt die Tests abwarten.“

Leverkusens Sport-Boss Simon Rolfes kritisierte Coulibaly: „Wenn er da so reingeht, nimmt er als Abwehrspieler eine Verletzung in Kauf. Da geht es nicht nur darum, ob er den Ball gespielt hat.“

Wie lange muss Leverkusen wohl auf Adli verzichten?

Rolfes: „Wir müssen die Untersuchungen am Donnerstag abwarten. Es ist etwas am Knöchel, vielleicht auch weiter drüber. Es sieht so aus, dass er erst mal ausfällt. Auf jeden Fall ist es eine Verletzung, die nicht nur ein paar Tage dauern wird.“