Können diese Bilder Donald Trump (78) zum Sieg verhelfen? Der Republikaner band sich am Sonntag im möglicherweise Wahl-entscheidenden Bundesstaat Pennsylvania die Schürze um und bediente die Kunden einer McDonald’s-Filiale.
Er zeigte sich an der Fritteuse, füllte Pommes in Pappbehälter und reichte Bestellungen aus dem McDrive-Schalter. „Es braucht tatsächlich große Expertise, um es richtig und schnell zu machen“, sagte Trump mit einem Grinsen. „Diese Erfahrung werde ich nie vergessen.“
Als Trump bei der Ankunft aus seinem Flugzeug stieg, frohlockte er gegenüber Reportern: „Ich bewerbe mich gerade um einen Job bei McDonald’s. Das wollte ich schon mein ganzes Leben lang machen.“
Die Polizei musste die Straßen um die McDonald’s-Filiale in Feasterville absperren. Dort hatten sich etliche Trump-Anhänger versammelt, um den Ex-Präsidenten zu feiern. Sie schwenkten Fahnen, jubelten, riefen „USA, USA, USA“.
Trumps Wahlkampf-Team zeigt die Bilder des Auftritts genüsslich auf dem Twitter-Nachfolger X:
Großer McDonald’s-Zoff mit Harris
Anlass für Trumps Fast-Food-Praktikum: Seine Herausforderin Kamala Harris (60) hat nach eigenen Angaben als Studentin bei McDonald’s gearbeitet. Sie will dort an der Kasse gejobbt und Pommes frittiert haben. Doch Trump zieht das in Zweifel, bezeichnet das als Lüge.
So bekam die Demokratin auch ihr Fett weg, als Trump am McDrive-Schalter stand. Dort spottete er: „Ich habe jetzt 15 Minuten länger als Kamala bei McDonald’s gearbeitet.“
In seinem sozialen Netzwerk „Truth Social“ behauptete Trump sodann: „Wir haben bei McDonald’s nachgefragt und sie sagen definitiv, dass es keine Aufzeichnungen darüber gibt, dass die lügende Kamala Harris jemals dort gearbeitet hat.“
Harris ist im Wahlkampf mit dem Vorwurf konfrontiert, dass sie elitär sei, keine Verbindung zur arbeitenden Bevölkerung habe.
Wohl auch deshalb kokettiert sie mit dem früheren Job beim Fast-Food-Riesen. So sagte sie etwa in einem Interview vor einem Monat zum Sender MSNBC: „Ich denke, ein Teil des Unterschieds zwischen mir und meinem Gegenkandidaten besteht darin, wie wir die Bedürfnisse des amerikanischen Volkes sehen.“
Die „New York Times“ schreibt, dass McDonald’s Medienanfragen zu dem Thema ignoriert habe. Die Zeitung sprach mit einer Jugendfreundin von Harris, die sich daran erinnere, dass die heutige Vizepräsidentin bei der Kette gearbeitet habe.
Harris’ Team schaltete derweil auf Gegenangriff. „Wenn Trump verzweifelt ist, weiß er nur zu lügen“, sagte ihr Wahlkampfsprecher Ian Sams am Sonntag. „Er kann nicht verstehen, wie es ist, einen Sommerjob zu haben, weil ihm Millionen auf dem Silbertablett serviert wurden, nur um sie dann zu verprassen.“