Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt ihren Leitzins erneut.
Sie beschloss am Donnerstag auf einer auswärtigen Ratssitzung in Slowenien, den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 3,25 Prozent nach unten zu setzen. Es war bereits der dritte Schritt im Zuge einer gelockerten Geldpolitik, die mit der Zinswende im Juni begann.
Die EZB hatte im Juni die Zinswende eingeleitet und im September nachgelegt. Nur fünf Wochen danach senkten sie nun den Preis des Geldes erneut: Ob es so im Dezember weiter geht, wovon viele Experten ausgehen, ließ die Europäische Zentralbank offen. Sie lege sich nicht vorab auf einen Zinspfad fest, heißt es dazu.
Teuerung im Euroraum gesunken
Spielraum für die erneute geldpolitische Lockerung bietet die deutlich abgeflaute Inflation: Die Teuerung im Euroraum ist im September auf 1,7 Prozent gesunken, wie das EU-Statistikamt Eurostat nur wenige Stunden vor dem Zinsentscheid mitteilte.
Damit liegt die Teuerungsrate unter dem Zielwert der EZB von zwei Prozent, nachdem sie im August noch bei 2,2 Prozent gelegen hatte. Inflationsraten von mehr als zehn Prozent wie im Herbst 2022 gehören damit der Vergangenheit an.
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