Kylian Mbappé (25) wird in Schweden laut Medienberichten der Vergewaltigung und sexuellen Belästigung beschuldigt.
Jetzt hat die Stockholmer Staatsanwaltschaft Ermittlungen bestätigt! „Nach Medienberichten über eine mutmaßliche Vergewaltigung in Stockholm kann die Staatsanwältin bestätigen, dass eine Anzeige wegen Vergewaltigung bei der Polizei eingegangen ist.“ Den Namen des Verdächtigen nannte die Staatsanwaltschaft nicht. Eine Untersuchung des Vorfalls sei eingeleitet worden.
Mbappé nutzte seine selbst gewählte Auszeit von der Nationalmannschaft – Frankreich gewann ohne ihn in der Nations League gegen Israel (4:1) und Belgien (2:1) – für einen Trip mit Freunden nach Stockholm. Er war von Mittwoch bis Freitag dort, wohnte im Bank Hotel.
Laut der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“ soll die Tat am Donnerstagabend stattgefunden haben. Mbappe besuchte zuvor das Restaurant Chez Jolie und den V Club.
„Begründeter Verdacht“ gegen Kylian Mbappé
Ermittler und eine Forensik-Einheit waren am Montag am mutmaßlichen Tatort. Das schwedische Boulevard-Blatt „Expressen“ berichtet, als Beweismittel habe die Polizei mehrere Kleidungsstücke beschlagnahmt.
Laut „Aftonbladet“ und dem Sender SVT, bestehe gegen Mbappé ein „begründeter Verdacht“.
Mbappé verließ am Freitag den Flughafen Bromma in Schweden mit einem Privatjet. Nach einer medizinischen Untersuchung habe das mutmaßliche Opfer dann am Sonntag Anzeige erstattet.
Aus Mbappés Umfeld heißt es, es sei keine Anzeige gegen den Fußballer bekannt. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bezeichneten Mbappé-Vertreter die Vorwürfe als „verleumderisches Gerücht“. Und weiter: „Diese Behauptungen sind völlig falsch und unverantwortlich, und ihre Verbreitung ist inakzeptabel.“
Der Superstar selbst bezeichnete die Vorwürfe auf dem Kurznachrichtendienst X als „Fake News“. Er schreibt: „Es ist so vorhersehbar geworden. Am Tag vor der Anhörung wie zufällig, oder?“, garniert mit einem Zwinker-Emoji.
Mit seiner Äußerung zu den Vorwürfen spielt Mbappé auf ein schwebendes Verfahren in Frankreich mit seinem Ex-Klub Paris Saint-Germain an. Er streitet sich mit PSG um angeblich ausstehende Gehälter in Höhe von 55 Mio. Euro. Am heutigen Dienstag treffen sich beide Parteien vor einem Berufungsausschuss.
Mbappé ist inzwischen aber wieder in Madrid im Training. Er litt zuletzt an einer Muskelverletzung, stand aber am letzten Spieltag (5. Oktober) – also vor dem Stockholm-Trip – gegen Villarreal (2:0) schon wieder in der Startelf der „Königlichen“.
Ob tatsächlich Anklage gegen den Kapitän der französischen Nationalmannschaft erhoben wird, ist noch nicht bekannt.