Wie teuer ist Wohnen in Deutschland? Einmal mehr entscheidet die Region, in der die Menschen leben, wie viel am Ende des Jahres im Portemonnaie übrig bleibt.
Ein neues Ranking von „Haus und Grund“ in Sachen Grundsteuer zeigt nun ganz deutlich, wie groß die Unterschiede in der finanziellen Belastung für Eigentümer und Mieter gebietsweise sind!
Zumindest für die ersten Plätze der Top 100 unter den größten deutschen Städten gilt aktuell: Wer im Süden lebt, hat Glück – im Westen hingegen sind die Kosten eher hoch!
So liegt der günstigste Jahreswert in Regensburg bei 335 Euro/Jahr. Und am teuersten leben Menschen in Witten/NRW – 771 Euro Grundsteuer im Jahr! Maßgeblich ist stets ein typisches Einfamilienhaus.
Und die Metropolen? Hauptstadt Berlin ist in den Top 100 die siebtteuerste Stadt (686 Euro/Jahr), Hamburg (458 Euro/Jahr) ist wie München (453 Euro/Jahr) deutlich günstiger,
Die günstigsten Städte
Ausgerechnet Düsseldorf (373 Euro/Jahr) ist quasi ein Schnäppchen. Dresden liegt bei 538 Euro/Jahr, Leipzig kostet 551 Euro/Jahr, Köln 436 Euro/Jahr, Stuttgart 441 Euro/Jahr, Essen (568 Euro/Jahr) und Frankfurt am Main 424 Euro/Jahr.
Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke (52): „Uns beunruhigt vor allem die Entwicklung der kommunalen Hebesätze, die letztlich über die Belastung entscheiden.“
Die teuersten Städte
Vor allem NRW sticht durch vielerorts hohe Preise heraus.
Auch in den Bundesländern ist im Durchschnitt ein erhebliches Gefälle zu erkennen
Bayern (419 Euro/Jahr), Baden-Württemberg (428 Euro/Jahr) und das Saarland (441 Euro/Jahr) sind überraschend am günstigsten. Berlin (686 Euro/Jahr), Bremen (568 Euro/Jahr) und Nordrhein-Westfalen (556 Euro/Jahr).
Warnecke schimpft: „Es kann nicht sein, dass Politiker landauf, landab steigende Wohnkosten beklagen und dann die Grundsteuerschraube immer fester anziehen. Die aktuell in allen Bundesländern laufende Umstellung der Grundsteuer auf ein neues Berechnungsverfahren darf nicht dazu genutzt werden, die kommunalen Kassen zu füllen.“