Die geplante „Arsch-hoch-Prämie“ der Ampel stößt auf heftige Reaktionen.
Künftig sollen Stütze-Empfänger 1000 Euro vom Staat erhalten, wenn sie in einen regulären Job wechseln („sozialversicherungspflichtig“). Voraussetzung: Sie halten mindestens ein Jahr lang durch. Von einer „Anschubfinanzierung“ spricht die Ampel-Regierung. Ziel: Die Prämie soll zusätzlich motivieren, einen Job anzunehmen.
Bei vielen Bürgern stößt der Plan auf Ablehnung. Von den rund 44 000 Teilnehmern einer BILD-Umfrage (nicht-repräsentativ) lehnen satte 95 Prozent den Plan ab.
BILD erreichten auch viele Leserzuschriften. Durchweg der Tenor: diese Prämie kommt den Falschen zugute:
▶︎ Thorsten Hueser: „Seit 31 Jahren bin ich am Arbeiten. Keinen einzigen Tag war ich arbeitslos. Zehntausende von Euros habe ich durch meine Arbeit an Steuern und Sozialabgaben bezahlt. Und jetzt lese ich, dass Bürgergeldempfänger, die ohnehin schon genug bekommen, eine Prämie bekommen sollen, damit sie arbeiten.“
▶︎ Gaby Graner: „Ich habe 47 Jahre gearbeitet und immer fleißig Steuern gezahlt. Jeder, der Geld vom Staat bekommt – es ist Geld von Menschen, die arbeiten – soll bitte eine Gegenleistung erbringen und nicht noch eine Belohnung erhalten, weil er für seinen eigenen Lebensunterhalt sorgt und die Gemeinschaft entlastet.“
▶ ︎Torsten Glomb: „Die Prämie ist der falsche Ansatz. Man kann nicht mehr vermitteln, dass Rentner, die lebenslang gearbeitet haben, nicht von ihrer Rente leben können. Wer krank ist und nicht arbeiten kann, sollte mehr Bürgergeld erhalten. Alle, die arbeiten können, sollten nur für ein Jahr Bürgergeld erhalten.“
▶︎ Marcel Bayard: „Wie viel Prämie bekomme ich (männlich, 44) denn als jemand, der seit seinem 17 Lebensjahr, mit dem Beginn seiner Ausbildung, immer, ohne auch nur einen einzigen Tag arbeitslos gewesen zu sein, gearbeitet hat?“