Iranische Öltanker fliehen in Richtung internationaler Gewässer! Der Grund: Angst vor einem israelischen Angriff auf die größte Ölterminal-Anlage des Irans.

Israel hat eine solche Reaktion auf den iranischen Raketenangriff angedroht. Zudem sorgte US-Präsident Joe Biden (81) offenbar versehentlich dafür, dass Irans Öltanker aus den Häfen verschwinden – weil er sich verplapperte.

Satellitenbilder belegen: Noch vor einigen Tagen lagen unzählige Öltanker vor Kharg-Island vor Anker. Kharg-Island wird oft auch als „Öl-Insel“ bezeichnet, etwa 90 Prozent der iranischen Ölexporte werden von dort abgewickelt, ein strategischer Knotenpunkt.

Am Freitag war der Hafen plötzlich wie leer gefegt. Auf den Satellitenbildern sind keine Schiffe mehr zu sehen.

Auch „TankerTrackers“, ein unabhängiger Dienst zur Verfolgung von Öltransporten, bestätigt, dass der Iran seine riesigen VLCC-Supertanker aus dem Ankerbereich der Kharg-Island abgezogen hat.

Joe Biden verplappert sich

Eine Rolle bei der panischen Flucht dürfte Joe Biden gespielt haben. Am Donnerstag von einem Journalisten angesprochen auf mögliche israelische Angriffe auf die Ölinfrastruktur im Iran setzte der US-Präsident an: „Wir führen darüber Gespräche….“ – und brach danach direkt seinen angefangenen Satz wieder ab.

Da ist ihm wohl was rausgerutscht!

Erst einen Tag später ruderte Biden wieder zurück: „Wenn ich an Israels Stelle wäre, würde ich über Alternativen nachdenken, als Ölfelder anzugreifen“, erklärte er am Freitag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

Da war es aber schon zu spät: Die Äußerungen des US-Präsidenten sorgten prompt zu erheblichen Preisschwankungen beim Ölpreis. Und eben dazu, dass der Iran mit den eigenen Öltankern lieber auf Nummer sicher gehen wollte.

Da werden auch wieder Erinnerungen an 2018 wach, als Donald Trumps Sanktionen die iranische Wirtschaft nahezu lahmlegten.

Das Verladen von Rohöl gehe bisher aber trotzdem weiter, wie „TankerTrackers“ vermeldete. So seien nur „alle zusätzlichen freien Transportkapazitäten“ vom Hafen entfernt worden. Was diese fehlenden Kapazitäten für konkrete wirtschaftliche Auswirkungen auf den Iran haben, ist bisher noch unklar.