Die Zeit scheint abzulaufen für Mick Schumachers (25) Chancen in der Formel 1.
Nach BILD-Informationen wird er 2025 kein festes Cockpit in einem Formel-1-Wagen bekommen. Der neue Sauber-Boss Mattia Binotto (54) hat sich gegen ihn entschieden – und für Valtteri Bottas (35).
Seit Ende 2022 ist Mick ohne festen Sitz in der Formel 1. Nach zwei Jahren bei Haas war er in den vergangenen zwei Jahren Testpilot bei Mercedes – fährt außerdem in der WEC für Alpine.
Noch hat das zukünftige Audi-Team aber nicht offiziell verkündet, wer 2025 neben Nico Hülkenberg im Auto sitzen wird.
Red-Bull-Boss versteht Sauber-Entscheidung nicht
Dennoch ist die Entscheidung für den unmotiviert fahrenden Bottas für viele Personen im Formel-1-Zirkus komplett unverständlich – unter anderem auch für Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko (81).
Der Österreicher hätte es für sinnvoller empfunden, wenn Mick im Sauber fahren würde, sagte er gegenüber sport.de (RTL/ntv): „Ich denke, das Auto von Audi wird im nächsten Jahr sicherlich kein Sieger-Auto sein. Da wäre weder für Audi noch für den Fahrer Druck gewesen. Es wäre ein guter Vergleich mit Nico Hülkenberg da.“
Gleichzeitig argumentiert er, dass Audi sowieso erst 2026 richtig attackieren möchte. Die Verpflichtung von Mick Schumacher wäre risikofrei: „Sollte es von der Leistung her nicht stimmen, dann kann man immer noch bis 2026 auswechseln.“
Unverständliche Bottas-Verpflichtung
Dass sich der neue starke Audi-Mann Binotto für einen Veteranen wie Bottas entscheidet, der bereits in der aktuellen Saison wenig beeindruckende Leistungen zeigt und noch keinen einzigen Punkt einfahren konnte, ist für Marko unbegreiflich: „Wenn wirklich der Stand ist, dass Valtteri Bottas die Chance bekommt, dann ist das Ganze für mich noch unverständlicher.“
Was jetzt aus Mick Schumacher wird
Wie würde die Zukunft von Mick Schumacher ohne festen Formel-1-Sitz aussehen? Hätte er 2026 erneut eine Chance?
Wohl kaum, sagt Helmut Marko und malt ein finsteres Bild: „Ich glaube, wenn Schumacher diesen Sitz nicht bekommt, dann ist die Formel-1-Geschichte für ihn gelaufen.“
Denn ab 2026 gelten andere technische Regularien für die Autos. Damit verliert Mick den Vorteil, dass er die aktuelle Wagen-Generation noch kennt.
Vor zwei Wochen erfuhr Schumacher in der WEC einen starken dritten Platz in Japan. Ein Erfolg, der Helmut Marko zeigt, wohin der Weg gehen sollte: „Er soll sich auf die Langstrecken-Rennen konzentrieren, wo er sehr erfolgreich war.“