Bei einem schweren Gefecht im Libanon sind sechs israelische Soldaten getötet worden. Das Militär war in einem Dorf nahe der Grenze vorgerückt, wollte dort Infrastruktur der Terror-Miliz Hisbollah zerstören.
Wie die „Times of Israel“ berichtet, trafen die Truppen dabei in einem Gebäude auf eine Gruppe von Hisbollah-Terroristen. Es kam zu einem Schusswechsel – und kurz eskalierte die Situation. In der Umgebung sollen laut dem Bericht Dutzende weitere Hisbollah-Kämpfer das Feuer eröffnet haben. Sie schossen demnach auch Panzerabwehrraketen und Mörser auf die israelischen Soldaten. Selbst als die medizinische Evakuierung lief, sollen sie noch weiter gefeuert haben.
Fünf weitere der eingesetzten Soldaten seien bei dem Vorfall schwer verwundet worden, hieß es vom israelischen Militär. Andere seien mit leichteren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.
Bei einem weiteren Gefecht kamen zwei weitere Armee-Angehörige ums Leben. Alle getöteten Soldaten sind zwischen 21 und 23 Jahre alt.
Israel-Premier Benjamin Netanjahu (74) sagte am Mittwoch: „Ich möchte den Familien unserer Helden, die heute im Libanon gefallen sind, mein Beileid aussprechen. Wir werden zusammenstehen und mit Gottes Hilfe werden wir gemeinsam siegen. Wir werden die Ewigkeit Israels sichern.“
Gefallener Soldat nahm Videobotschaft auf
Itzhak Oster († 22) war der erste Soldat, dessen Tod Israel am Mittwoch im Rahmen der Bodenoffensive im Libanon bekannt gegeben hat. Er hatte unmittelbar vor dem Start seines Einsatzes eine Videobotschaft für seine Familie aufgenommen. „Der wahre Soldat kämpft nicht, weil er hasst, was vor ihm ist, sondern weil er liebt, was hinter ihm ist“, sagte Itzhak darin.
Er beschreibt, wie er zuletzt in Israels nördlichen Orten war, die wegen des anhaltenden Raketen-Hagels der Hisbollah evakuiert werden musste. Sie seien zu Geisterstädten geworden. „Der gesamte Norden ist verbrannt und verlassen. Das ist eines der schwierigsten Dinge für mich.“
Itzhak sagte seinen Angehörigen: „Wir sind bereit, wir werden stark sein, wir sehen dies wirklich als eine historische Chance. Ich liebe euch sehr, sehr, sehr doll. In meinem Herzen seid ihr immer dabei.“ Am Mittwoch wurde er von Hisbollah-Terroristen getötet.