21 Bräuche in Listen für Immaterielles Kulturerbe aufgenommen

Die Unesco erweitert ihre Liste des Immateriellen Kulturerbes um 21 Traditionen. Das habe der zuständige Zwischenstaatliche Ausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, teilte die deutsche Unesco-Kommission mit. 

Zehn Bräuche sind demnach in die sogenannte Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Dazu zählen etwa das bulgarische Dudelsackspiel, Brüssels Stabmarionetten-Tradition, die mexikanischen Passionsspiele und Weihnachtsfeierlichkeiten im mittelamerikanischen Belize.

Einige Traditionen sind gefährdet

Elf Traditionen sind künftig Teil der Unescoliste über dringend erhaltenswürdiges Immaterielles Kulturerbe. Hierzu gehört etwa die Schiffbaukunst der portugiesischen Region Aveiro oder ein traditionelles Keramikhandwerk in Paraguay. Diese Traditionen
brauchen nach Angaben betroffener Gemeinden und Vertragsstaaten „dringende Maßnahmen, um sie lebendig zu erhalten“, wie die Unesco mitteilte. Die Aufnahme in die Kulturerbeliste soll ihnen dabei helfen, um internationale Unterstützung zu werben.

Die 20. Sitzung des Ausschusses findet in Neu-Delhi statt und läuft noch bis zum Samstag. Bei der einwöchigen Konferenz geht es um die Aufnahme in eine von drei Kulturerbe-Listen. In diesem Jahr prüfen die Experten nach Angaben der Unesco
auch 55 Nominierungen für die Repräsentative Liste des Immateriellen
Kulturerbes, darunter das Jodeln in der Schweiz sowie einen Vorschlag für das sogenannte Register guter Praxisbeispiele.

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