Boulevardblatt „Daily Mail“ will Konkurrenten kaufen

Die Eigentümer des britischen Boulevardblatts  wollen die Zeitung für 500 Millionen Pfund übernehmen. Die beiden Eigentümergesellschaften erwarten einen schnellen Abschluss der Verhandlungen, um den Kauf der Aufsichtsbehörde zu übermitteln.

Eine Fusion der beiden Zeitungen könnte die britische Medienlandschaft neu sortieren und eine neue dominante Stimme im rechten politischen Lager schaffen. Die gilt im Königreich allgemein als die „Tory-Bibel“, als Pflichtlektüre für Anhänger der konservativen Tory-Partei. In Großbritannien gewinnt die rechtspopulistische Partei Reform UK von Nigel Farage seit Monaten an Popularität und führt Meinungsumfragen an, das Land rückt immer weiter nach rechts.

Zuvor hatte die konservative Vorgängerregierung einen Verkauf der 170 Jahre alten Zeitung an einen Finanzinvestor blockiert. Der interessierte Investor wird mehrheitlich von Eigentümern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kontrolliert.

Die britischen Besitzer der gehen davon aus, dass die Übernahme von der zuständigen Aufsichtsbehörde abgesegnet werde. Man werde die Regeln zur Einflussnahme ausländischer Staaten einhalten. Zudem seien weder staatliche Auslandsinvestitionen noch ausländisches Staatskapital in der Finanzierungsstruktur enthalten.

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