Von Putins Partnern in dessen Angriffskrieg stellt aus Sicht des ukrainischen Geheimdiensts einer die größte Bedrohung dar: Nordkoreas Diktator Kim Jong-un (40)!

„Von all diesen Verbündeten Russlands ist Nordkorea unser größtes Problem“, sagte Ukraine-Geheimdienstchef Kyrylo Budanow (38). Die Militärhilfe der Kim-Diktatur für Russland, einschließlich der großen Mengen an Munition, beeinträchtigten „wirklich die Intensität der Kämpfe“, erklärte er auf eine Frage nach der Unterstützung von Russlands Verbündeten wie Iran und China.

Fakt ist: Kiew bekommt die Waffenlieferungen Pjöngjangs an Moskau auf dem Schlachtfeld zu spüren. „Es gibt einen direkten Zusammenhang. Sie liefern riesige Mengen an Artillerie, was bedenklich ist“, führte der ukrainische Geheimdienstchef weiter aus.

„Satellitenbilder zeigen, dass vermutlich substanzielle Mengen an Munition geliefert wurden. Zwar gibt es Berichte, dass die Artilleriegranaten und Raketen von zweifelhafter Qualität sind, dennoch dürfte die schiere Menge an Feuerkraft sehr hilfreich für die Russen sein“, so Korea-Experte Frederic Spohr, Direktor der Friedrich-Naumann-Stiftung in Südkorea, zu BILD.

Kim wünscht Putin „Erfolg mit seiner Arbeit“

Kim hat unterdessen einen Ausbau der Zusammenarbeit mit Russland zugesichert.

Nach Gesprächen des Machthabers mit Putins Sicherheitsratschef Sergej Schoigu (69) in Nordkorea berichteten seine Medien von einem umfassenden Austausch zur „Vertiefung des strategischen Dialogs zwischen beiden Ländern und zur Stärkung der Zusammenarbeit, um die beidseitigen Sicherheitsinteressen zu verteidigen.“

Zahlreiche Propaganda-Bilder zeigen Kim und Schoigu, unter anderem wie sie sich am Ende ihres Treffens innig umarmten. Die Atmosphäre des Treffens sei „freundlich und vertrauensvoll“ gewesen. Kim wünschte Kreml-Despot Wladimir Putin (71) „gute Gesundheit und Erfolg mit seiner Arbeit“.

Brisant: Neben militärischer Hilfe aus dem Ausland investiert Moskau auch in seine eigenen Waffen. Dazu gehört auch die Entwicklung und Beschleunigung der Produktion von Iskander-Raketen.

„Wir erleben jetzt eindeutig den massiven Einsatz von Iskander-M“, sagte Budanow. An der Front seien Lenkbomben „ein großes Problem“. Ihre Produktion sei „mehrfach erhöht worden“, fügte er hinzu.

Als Reaktion auf die anhaltenden russischen Raketenangriffe hat die Ukraine selbst mit der Waffenproduktion begonnen und drängt zugleich den Westen zu stärkerer Unterstützung. Die westlichen Verbündeten zögern jedoch immer wieder, um eine direkte Konfrontation mit Moskau zu verhindern.