Nach einem beigelegten Disput mit Pepsi steht Edeka nun erneut in einem Konflikt mit einem globalen Getränkekonzern: Coca-Cola. Hintergrund ist ein Streit um Konditionen – mit möglichen Folgen für die Produktverfügbarkeit in den Supermarktregalen.
Wie die „Lebensmittel Zeitung“ zuerst berichtete, hat Coca-Cola die Verhandlungen mit Edeka über zusätzliche Zahlungen für Sonderaktionen abgebrochen. Infolgedessen zieht Deutschlands größter Lebensmittelhändler Konsequenzen.
Die Pressestelle von Edeka bestätigte gegenüber „Bild“, dass sich die Bestellungen im Coke-Sortiment derzeit reduzieren: „Wir bestellen aktuell nur in den Randbereichen des Coke-Sortiments etwas weniger.“
Von einer vollständigen Auslistung könne jedoch keine Rede sein, heißt es aus der Unternehmenszentrale: „Man kann nicht von einer Auslistung sprechen.“ Konkrete Produkte nannte die Sprecherin nicht. Nach Informationen von Kaufleuten sind jedoch unter anderem Fuze Tea, Honest Bio sowie Monster Energy betroffen.
Der Streit mit Coca-Cola ist nicht neu. Bereits im Jahr 2020 legte Edeka die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Getränkekonzern auf Eis. Auch damals ging es um Differenzen bei den Konditionen. Der Händler empfahl seinen Kaufleuten damals, keine Produkte mehr zu bestellen. Erst nach rund zwei Jahren einigte man sich auf eine Rückkehr zur Kooperation.
Ähnlich verlief der Konflikt mit Pepsi. Über längere Zeit war es zu keiner Einigung gekommen, woraufhin Pepsi-Produkte aus den Edeka-Regalen verschwanden. Inzwischen ist Pepsi zurück im Sortiment.