Künstler und Satiriker Ernst Kahl ist tot

Der Zeichner, Maler und Karikaturist Ernst Kahl
ist tot. Der Künstler starb am 5. Juli in Schwabstedt in Nordfriesland
im Alter von 76 Jahren, wie das Caricatura-Museum und das Satiremagazin  mitteilten. Kahl
sei „ein Multitalent der Komischen Kunst“ gewesen. Von ihm stammen
Gemälde, Cartoons, komische Zeichnungen, aber auch Filme, Drehbücher und
Lieder.

„Als einer der großen Maler der Komik hat er
das Können und die Technik der alten Meister unter souveräner
Missachtung der herkömmlichen Witz-Ökonomie im humoristischen Genre
auferstehen lassen“, teilten die Caricatura und weiter mit.

„Universalgenie der Komik“

Im Jahr 2007 wurde Kahl mit dem Göttinger Elch ausgezeichnet, 2011 erhielt er den
Wilhelm-Busch-Preis für humoristische und satirische Versdichtung und
2014 den Sondermann-Preis für Komische Kunst. „Er war das Universalgenie
der Komik, der Alleskönner und Allesverlacher“, sagte Herausgeber Oliver Maria Schmitt. „Nur langweilen konnte er
nicht.“

Geboren wurde Kahl in
Kirchbarkau in Schleswig-Holstein. Er brach zwei Lehren ab und studierte ohne
Abitur einige Semester an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste
ohne Abschluss. Später war er unter anderem Hilfslehrer auf Hallig Hooge und
betrieb einen Antiquitäten- und Kunsthandel in Ostholstein. Ab 1980
arbeitete Kahl in Hamburg als Zeichner, Maler, Autor, Lyriker, Musiker, Drehbuchschreiber und Schauspieler.

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