Piep, piep, boom!

Es sieht aus wie eine spektakuläre Geheimdienst-Operation: Im Libanon sind am Dienstagnachmittag gleichzeitig Hunderte Pager explodiert, die von Terroristen der Hisbollah-Miliz zur Kommunikation genutzt werden.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass hunderte islamistische Hisbollah-Terroristen verwundet wurden! Laut libanesischen Medien soll es sogar 1000 Verletzte geben. Tote wurden bislang nicht gemeldet.

Augenzeugen berichteten von Panik in den Straßen Beiruts. Das libanesische Gesundheitsministerium rief alle Krankenhäuser zu höchster Alarmbereitschaft auf. Auch Irans Botschafter im Libanon, Modschtaba Amani, soll laut iranischen Medienberichten bei der Explosion eines Funkmeldeempfängers verletzt worden sein.

Blutende Menschen auf den Straßen

Die Verletzten seien aus südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut sowie dem Süden des Landes gemeldet worden, sagte eine der Hisbollah nahestehende Quelle. Aufnahmen aus dem Libanon zeigen stark blutende Menschen und etliche Rettungskräfte auf den Straßen. Auf einem Video ist zu sehen, wie eines der Geräte in einem Obstladen explodiert:

Die Terror-Miliz vermutet, dass Israels Geheimdienst in ihr Kommunikationssystem eingedrungen war und die Geräte gezielt zur Explosion brachte. Ein anonymer Hisbollah-Vertreter sagte zu Reuters, es sei der größte Sicherheitsvorfall des vergangenen Jahres.

Die libanesische Organisation, die vom Iran finanziert und gesteuert wird, attackiert Israel seit fast einem Jahr fast täglich mit Raketen.

Aus Israel gibt es keine Stellungnahmen zu dem Vorfall.

Das libanesische Gesundheitsministerium rief die Bevölkerung nach dem Vorfall dazu auf, sich von allen Kommunikationsgeräten mit Funkverbindung fernzuhalten.

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