Einspruch abgelehnt! Nach dem Urteil des DFB-Bundesgerichts steht fest, dass RB Leipzig auch am Samstag (15.30 Uhr) gegen Union Berlin auf Kapitän Willi Orban (31) verzichten muss.

Der erneute Versuch die Zwei-Spiele-Sperre des Ungarn zu reduzieren, wurde abgeschmettert. Vor allem zum Unmut von Marco Rose (48).

„Die Begründung für mich als Trainer war jetzt nicht sonderlich befriedigend, muss ich ehrlich sagen. Ich weiß jetzt noch nicht warum und mir geht es einfach auch nur um Gerechtigkeit und darum Vergleichbarkeit zu schaffen“, so Leipzigs Chefcoach.

Was Rose meint: Für eine ähnliche Aktion kassierte Ex-Dortmund-Star Mats Hummels (35/jetzt AS Rom) im Dezember 2023 nur ein Spiel Sperre. Im Spiel gegen Leipzig (3:2) hatte er Loïs Openda kurz vor der Strafraumgrenze gefoult und flog wie Orban gegen Bochum nach seiner Notbremse vom Platz.

„Wir haben einfach eine vergleichbare Situation gesehen und versuchen für uns natürlich zu verstehen, warum Willi zwei und Mats nur ein Spiel bekommen hat“, erklärt Rose die zwei Einsprüche gegen die DFB-Strafe.

Leipzig kämpfte zunächst vor dem DFB-Sportgericht gegen die Sperre. Nach dem dort der Einspruch abgeschmettert wurde, zog der Bundesligist weiter vor das DFB-Bundesgericht.

Der Vorsitzende Achim Späth (71) blieb bei den zwei Spielen, begründete sein Urteil: „Durch Willi Orbans Foul wurde eine offensichtliche Torchance verhindert, der dafür verhängte Freistoß führte nicht zu einem Treffer. Für ein nicht schwerwiegendes Foulspiel ohne anschließenden Torerfolg gibt es im Regelfall zwei Spiele Sperre, worauf das Sportgericht zutreffend erkannt hat“, erläutert Späth.

Merkwürdig: Ähnliches passierte damals auch bei Hummels. Dass Orban gesperrt bleibt, ist für Rose deshalb nur bedingt nachvollziehbar

„Ich habe die Begründung gehört und verstanden. Aber sie ist nicht zwingend befriedigend“, betonte er erneut.