Ein schrecklicher Unfall nahm ihm seine große Liebe!

Vor etwa einem halben Jahr stürzte die italienische Ski-Nachwuchsfahrerin Matilde Lorenzi (†19) im Training – trotz schneller Hilfe mit dem Rettungshubschrauber starb sie im Krankenhaus. Ein Schock für die gesamte Ski-Welt.

Lorenzis Freund, Ski-Crosser Federico Tomasoni (27), erzählt nun in der italienischen „Corriere Bergamo“ von ihren letzten gemeinsamen Momenten – und von ungewöhnlichen Ereignissen kurz vor ihrem Tod.

Am Abend vor dem Unfall habe sie ihm eine Nachricht geschrieben: „Ich liebe dich zu Tode“. „Ich habe mir den ganzen Chat noch einmal durchgelesen, und es war etwas, was sie mir noch nie geschickt hatte. Ich habe geantwortet: ‚Danke für alles‘. So schreibt man, wenn man am Ende von etwas ist, um sich zu bedanken“, erzählt Tomasoni. Am Morgen habe sie ihm dann Fotos von der Strecke geschickt, auf der sie später stürzte.

Vor ihrer Abreise mit dem Mannschaftsbus habe sie außerdem geweint und zu ihm gesagt: „Du hast mein Leben verändert und ich kann dich nicht verlieren.“

Der Tod seiner Freundin habe ihn komplett aus der Bahn geworfen. „Es war ein Schock, schon der Gedanke, dass Matilde, die Frau meines Lebens, mit der ich jeden Tag meines Lebens teilen wollte, von diesem Tag an nur noch eine Erinnerung sein würde. In den ersten zwei Monaten lebte ich in völliger Verwirrung“, sagt er der Zeitung. Die beiden hatten sich im Mai bei einer Trainingsgruppe kennengelernt. Die sechs gemeinsamen Monate beschreibt Tomasoni als die intensivsten seines Lebens. „Es war eine perfekte Beziehung.“

Kurzzeitig habe er auch nachgedacht, seine Ski-Karriere zu beenden: „Es gab einen Moment, in dem ich nicht mehr fahren wollte. Ich fühlte mich schrecklich, aber ich merkte, dass es mir besser ging, wenn ich durchhielt.“

Und weiter: „Mit der Zeit lernt man, mit den Höhen und Tiefen umzugehen, und in diesem Auf und Ab habe ich an die Olympischen Spiele gedacht, an die Qualifikation und daran, dass mein ganzes Team dieses Ziel vor Augen hat. Wenn dieses Ziel nicht in Sicht wäre, weiß ich nicht, ob ich es geschafft hätte.“