Es ist eine Zahl, die muss für die kommende Regierung wie ein Tiefschlag wirken: Laut einer exklusiven INSA-Umfrage schaffen es CDU/CSU und SPD zusammen nur noch auf 41 Prozent.

Damit ist klar: Die schwarz-rote Bundesregierung unter CDU-Chef Friedrich Merz und SPD-Chef Lars Klingbeil hätte bei heutigen Bundestagswahlen keine Chance auf eine Regierungsmehrheit.

Weil Union und SPD straucheln, schieben sich plötzlich neue Konstellationen in den Fokus. Parlamentarische Mehrheiten gibt’s ab 46 Prozent, und die könnten laut Umfrage auf viele Arten zustande kommen. So wäre Schwarz-Rot-Rot, also mit der Linken im Boot, laut Umfrage mit 51 Prozent möglich.

Auch ein Kenia-Bündnis (Union, SPD, Grüne) ist rechnerisch möglich (52 Prozent). Und Schwarz-Blau, also eine Koalition mit der AfD, wäre mit 49 Prozent ebenfalls regierungsfähig.

Klar ist auch: Die AfD bleibt der Union dicht auf den Fersen, konnte ihren Rekordwert aus der Vorwoche von 24 Prozent halten.

Die Liberalen, die nach der Bundestagswahl mit nur 4,3 Prozent aus dem Parlament flogen, verbessern sich in diesem Sonntagstrend um einen Prozentpunkt und kratzen wieder an der 5-Prozent-Hürde. Im Mai will die FDP auf ihrem Bundesparteitag eine neue Spitze wählen – und darüber beraten, wie man den Wiedereinzug ins Parlament schaffen könnte.