Kreml-Despot Wladimir Putin hat eine einseitige Waffenruhe im Ukraine-Konflikt angekündigt. Er begründete dies mit dem Osterfest.

Der Kreml teilte mit, dass Putin sich mit dem Generalstabschef der russischen Streitkräfte, Waleri Gerassimow, getroffen habe, um sich über die Lage an der Front zu informieren.

Dann habe der Kreml-Diktator erklärt, dass die russische Seite alle militärischen Operationen über Ostern einstellen werde. Demnach sollen die Waffen von Samstag 17 Uhr (MESZ) bis Montag 23 Uhr schweigen.

▶︎ Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass die Waffenruhe aus „humanitären Gründen eingeführt und von der russischen Truppengruppe eingehalten werde“ – unter der Bedingung, dass Kiew sich ebenfalls daran halte.

Putin wies Generalstabschef Gerassimow gleichzeitig an, die russischen Truppen auf die Abwehr möglicher Verstöße gegen die Waffenruhe vorzubereiten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat sich skeptisch zur angekündigten Feuerpause geäußert. „Was den neuen Versuch Putins betrifft, mit Menschenleben zu spielen, so erklingt gerade in vielen Teilen der Ukraine der Luftalarm“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. 45 Minuten vor Inkrafttreten der Feuerpause seien russische Kampfdrohnen am Himmel über der Ukraine gesichtet worden.

„Shahed-Drohnen an unserem Himmel entlarven Putins wahre Einstellung zu Ostern und zu Menschenleben“, kritisierte Selenskyj.

▶︎ Rückblick: Nachdem Ukraine-Präsident Selenskyj Mitte März einer 30-tägigen Waffenruhe zugestimmt hatte, verkündeten zunächst auch die USA und Russland eine Einigung. Allerdings sollten nur Angriffe auf die Energieinfrastruktur für 30 Tage gestoppt werden.

Doch Kreml-Tyrann Wladimir Putin hat wieder und wieder bewiesen, dass er nicht an einem tatsächlichen Frieden interessiert ist. Er lässt die Ukraine tagtäglich weiter bombardieren. Dabei werden immer weniger militärische Einrichtungen der Ukraine getroffen und immer häufiger gezielt Zivilisten angegriffen.

USA drohten mit Rückzug aus Ukraine-Gesprächen

US-Präsident Donald Trump hatte Ende der Woche mit dem Rückzug der USA aus den Ukraine-Verhandlungen gedroht. Trump sagte am Freitag in Washington, wenn die Ukraine oder Russland die Gespräche sehr schwierig machten, würden die USA auf ihre Teilnahme verzichten.

Er deutete eine Entscheidung „in sehr kurzer Zeit“ an. Trump sagte im Weißen Haus: „Wenn aus irgendeinem Grund es eine der beiden Parteien sehr schwierig macht, werden wir einfach sagen: ‚Ihr seid dumm, ihr seid Narren, ihr seid schreckliche Menschen‘.“

Dann würden die USA auf weitere Gespräche „verzichten“. „Aber hoffentlich müssen wir das nicht tun“, fügte Trump hinzu. Er sehe weiterhin „gute Chancen, das Problem zu lösen“. Dafür müssten die Kämpfe aber enden.