Jetzt drohen die ohnehin wenig aussichtsreichen Friedens-Gespräche der USA mit Russland und der Ukraine zu scheitern!

▶︎ Sollte es nicht klare Anzeichen für eine Einigung geben, könnten die USA demnach „schon bald“ ihre Bemühungen um Frieden zwischen Russland und der Ukraine einstellen.

Dies könne bereits innerhalb weniger Tage geschehen, sagt US-Außenminister Marco Rubio in Paris nach einem Treffen mit Vertretern der Ukraine und weiterer europäischer Staaten. Zuvor hatte er mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow (75) telefoniert.

US-Präsident Donald Trump sei zwar weiterhin an einem Abkommen interessiert, habe aber „viele andere Prioritäten weltweit“, sagte Rubio. Sei eine Einigung nicht möglich, werde Trump womöglich sagen: „Wir sind fertig.“

Es müsse rasch festgestellt werden, ob eine Vereinbarung zur Beendigung des Krieges in der Ukraine möglich sei, sagt Rubio. Wenn es beiden Seiten ernst sei mit einem Frieden, dann seien die USA bereit zu helfen.

Rubio wiederholte zudem, was Trump zuvor im Weißen Haus bereits gesagt hatte: „Es ist nicht unser Krieg. Wir haben ihn nicht begonnen. Die Vereinigten Staaten haben die Ukraine in den letzten drei Jahren unterstützt, und wir wollen, dass er endet, aber es ist nicht unser Krieg.“

Rückblick: Nachdem Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) Mitte März einer 30-tägigen Waffenruhe zugestimmt hatte, verkündeten zunächst auch die USA und Russland eine Einigung: Allerdings sollten nur Angriffe auf die Energieinfrastruktur für 30 Tage gestoppt werden.

Doch Kreml-Tyrann Wladimir Putin (72) hat wieder und wieder bewiesen, dass er nicht an einem tatsächlichen Frieden interessiert ist.

Das von Rubio gesetzte Ultimatum könnte deshalb auch ein Signal an den Kreml sein: Trotz täglicher Angriffe auf die Ukraine traf sich Trumps Verhandler Steve Witkoff vergangene Woche erneut mit Putin, um direkt mit Russland zu verhandeln.

▶︎ Trumps-Verhandler sagte anschließend, dass eine Waffenruhe in der Ukraine von einer Einigung über die „sogenannten fünf Territorien“ abhänge.

Der Kreml verlangt für eine mögliche Waffenruhe die Anerkennung der annektierten Gebiete, was die Ukraine jedoch ablehnt. Selenskyj kritisierte Witkoffs Aussagen über die umkämpften Gebiete. „In meinen Augen hat er kein Mandat, um über ukrainische Territorien zu diskutieren.“

Putin greift fast täglich ukrainische Zivilisten an

Putin lässt das Nachbarland tagtäglich weiter bombardieren. Dabei werden immer weniger militärische Einrichtungen der Ukraine getroffen und immer häufiger gezielt Zivilisten angegriffen.

▶︎ Am 4. April ordnete Putin Flächen-Bombardements auf Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih an – 19 Menschen wurden getötet, direkt neben einem Kinderspielplatz, mehr als 60 wurden verletzt.

▶︎ Am Palmsonntag dann das nächste Massaker. In Sumy töten Putins Bomben 35 Menschen, verletzten 129 – sie waren gerade auf dem Weg in die Kirche.

▶︎ Am Karfreitag um 5 Uhr schickte Putin ballistische Raketen vom Typ Iskander-M in Richtung Charkiw. Ein 79-Jähriger wurde getötet, mehr als 70 Menschen wurden verletzt, darunter fünf Kinder. 50 Wohnungen wurden zerstört.