Hat er das wirklich verdient?

Giftige Atmosphäre für Barcelona-Sturm-Star Robert Lewandowski (36) bei seiner Rückkehr zu seinem Ex-Klub Dortmund. Beim 3:1-Sieg des BVB im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League wurde der Pole bei jedem Ballkontakt gnadenlos von den schwarz-gelben Anhängern ausgepfiffen.

Doppelte Frust-Rückkehr für Lewandowski, der trotz Pleite und Pfiffen ganz entspannt bleiben kann: Dank des 4:0-Siegs im Hinspiel mit zwei eigenen Treffern steht der FC Barcelona am Ende verdient im Halbfinale, darf weiter vom Henkelpott träumen.

Lewandowski spricht über übles Pfeifkonzert

Allerdings: Die Hass-Stimmung bleibt auch nach Spiel Thema. Hintergrund: Die BVB-Fans haben Lewandowski noch immer nicht verziehen, dass er die Borussia 2014 ablösefrei verlassen und zum FC Bayern gewechselt war.

Gegenüber BILD erklärte Lewandowski nun zu den Pfiffen: „Ich verstehe die Fans, aber auf der anderen Seite müssen die Fans auch mich verstehen.“ Was er meint: Trotz seines Abschieds hat er seine Liebe zum BVB nie verloren, sich immer respektvoll gegenüber dem Verein verhalten. Nur ein Beispiel: Die Bayern hatten bereits 2013 bei ihm angeklopft, er erfüllte allerdings seinen BVB-Vertrag. Der Stürmer weiter: „Ich habe so oft gezeigt, wieviel Respekt ich vor Dortmund habe. Ich habe nur positive Erinnerungen an Dortmund, das bleibt für immer. Es ist ein schönes Gefühl hier ins Stadion zu kommen.“

Thema war zuletzt auch, dass Lewandowski nach Toren gegen seine Ex-Klubs jubelt – allerdings nur aus sportlichem Ehrgeiz. Inzwischen spielte er 29-mal gegen den BVB, erzielte dabei auch 29 Treffer – davon zwei im Hinspiel.

Lewandowski machte zwischen 2010 und 2014 187 Spiele für Dortmund, schoss 103 Tore und bereitete 42 weitere vor. Er holte 2011 die Meisterschaft, 2012 das Double aus Meisterschaft und Pokal sowie 2014 die Torjägerkanone.

Schade, dass die erfolgreiche gemeinsame Vergangenheit nicht mehr Wertschätzung genießt…