ER war das Gesprächsthema beim Großen Preis von Bahrain.
Alle noch lebenden Weltmeister haben einen Helm von F1-Legende Jackie Stewart (85) unterschrieben, der für wohltätige Zwecke versteigert werden soll. Auch Michael Schumacher hat ihn signiert – mithilfe seiner Frau.
Der unterschriebene weiße Helm mit dem Royal Stewart Tartan – wie ihn Stewart in den 60er und 70er Jahren trug und dabei drei Weltmeistertitel gewann – wurde am Sonntag beim Großen Preis von Bahrain enthüllt.
BILD hat sich den Helm exklusiv ganz nah zeigen lassen und mehrere Geheimnisse erfahren!
Die ersten Autogramme holten sich die Mitarbeiter von „Racing Against Dementia“ bereits vergangenes Jahr in Australien. Danach flog der Helm ein Jahr lang rund um den F1-Globus – via DHL. Manche Weltmeister wie Nelson Piquet (72) wollen ihr Heimatland nicht verlassen, daher musste der Helm auch nach Brasilien.
Die Charity-Organisation war sich zunächst nicht sicher, ob es respektlos wäre, bei den Schumachers nachzufragen. Doch der Kontakt kam zustande.
Die Formel-1-Legende ist seit einem Skiunfall im Dezember 2013 schwer verletzt und wurde nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Unter der Anleitung seiner Frau Corinna, die Schumacher zusammen mit medizinischem Personal in ihrem Haus am Genfer See pflegt, hat der Deutsche als letzter aller noch lebenden Weltmeister seine Initialen „MS“ auf den Helm geschrieben. Dies geschah erst vor wenigen Wochen.
Corinna soll es nach BILD-Informationen wichtig gewesen sein, weil alle lebenden Weltmeister unterschrieben haben.
Noch ist unklar, wann und wie der Helm versteigert wird. Das Team wollte durch den Auftritt in Bahrain so viel Aufmerksamkeit wie möglich generieren – mit Erfolg – und will sich jetzt in Nachklang überlegen, wie genau die Versteigerung ablaufen soll.
Stewart sagte der Daily Mail: „Es ist wunderbar, dass Michael den Helm für diesen guten Zweck signieren konnte – eine Krankheit, für die es keine Heilung gibt. Seine Frau hat ihm geholfen, und damit ist die Sammlung aller Champions, die noch unter uns sind, komplett.“
Der 85-Jährige fuhr vor dem Großen Preis von Bahrain (und dem Sieg von Oscar Piastri (24)) zwei Runden mit seinem alten Rennwagen, einem 1973 Tyrrell, und trug dabei jenen Helm. Nach den Runden wurde er von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem und Formel-1-Chef Stefano Domenicali empfangen.
Die Stiftung rief Stewart ins Leben, nachdem seine Frau Lady Helen an Demenz erkrankt war.„Race Against Dementia“ finanziert einen Bluttest der Universität Cambridge. Man hofft, dass dieser Anzeichen einer frontotemporalen Demenz Jahrzehnte vor ihrer Entstehung erkennen kann.