So kennen wir Thomas Müller nicht – aber darauf hatte er gar keine Lust!
Nach der 1:2-Niederlage der Bayern im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Inter Mailand stellt sich Müller im Interview mit Amazon Prime.
Reporter Sebastian Benesch fragt zunächst, ob der Trainer Thomas Müller den Spieler Thomas Müller – anders als Bayern-Trainer Vincent Kompany – von Beginn an gebracht hätte.
„Eine Frage, auf die ich natürlich nicht hereinfalle“, beginnt Müller mit einem Grinsen seine Antwort und sagt dann: „Bis das Rückspiel nicht gespielt ist, geht es jetzt nicht um irgendwelche Nebenkriegsschauplätze. Aber trotzdem gute Frage. (lacht)“
Danach lässt Benesch nicht locker.
Er beginnt seine nächste Frage mit einem Rückblick: „In ihrer Doku, die bei uns läuft, dass solche Momente, wie jetzt reinzukommen, das Stadion ruft Ihren Namen und Sie schießen das Tor und das Stadion bebt …“
Müller hat genug, platzt für ihn ungewohnt gefrustet dazwischen!
Ziemlich genervt kontert er: „Habe ich mein Abschiedsspiel oder haben wir ein Viertelfinal-Hinspiel? Ich will mich über das Spiel unterhalten.“
Der Reporter schiebt nach: „Nein, das nicht…. Wie hat sich das heute angefühlt?“
Müller weiter: „Ich bin hier nicht auf einer Farewell-Tour (deutsch: Abschiedstournee, d.Red.). Ich bin grad Sportler.“
Am Samstag war bekannt geworden, dass die Bayern seinen auslaufenden Vertrag im Sommer nicht verlängern werden. Müller ist ab Sommer vereinslos. Gegen Inter sitzt er zunächst überraschend draußen, kommt erst in der 74. Minute unter Jubel der Fans rein – 11 Minuten später trifft er zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
Doch am Ende kassieren die Bayern noch den bitteren 1:2-Treffer.
Müller abschließend zu Benesch: „Du musst dich bei Inter beschweren, dass ich jetzt ein bisschen angefressen bin.“
Beide verabschieden sich mit einem Lächeln.