Der Panic Monday an den Börsen schlägt auch in Deutschland zu: Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist zum Handelsauftakt um rund 10 Prozent abgestürzt. Er fiel auf 18.489 Punkte – mehr als 2000 Punkte unter dem Niveau von Freitag.

Dax auf Vier-Monats-Tief

Damit verlor er seit Mittwoch 17 Prozent, rutschte zeitweise auf den tiefsten Stand seit September. Danach pendelte sich der Dax bei einem Minus von rund 6,5 Prozent auf ein Vier-Monats-Tief von 19.277 Punkten ein. Die Anleger fürchteten, dass der sich anbahnende Handelskrieg die Inflation nach oben treibt und eine globale Rezession auslöst.

„Es ist der dritte tiefschwarze Handelstag in Folge, die Nerven der Investoren liegen blank“, sagt Jürgen Molnar, Stratege beim Broker RoboMarkets. Und ergänzt: „Nach dem Zollhammer vom vergangenen Mittwoch scheint US-Präsident Donald Trump bei den Investoren das Vertrauen verspielt zu haben.“

Rüstungsaktien unter Druck

Bislang waren Rüstungsunternehmen nicht betroffen, das hat sich am Montagmorgen geändert. Für sie ging es teils steil nach unten. Rheinmetall, MTU Aero Engines, Hensoldt und Renk brachen um 11 bis 17 Prozent ein. „Da ist am meisten Speck dran“, erklärte ein Händler.

Börsen in Asien mit massiven Verlusten

Auch die Börsen in Asien erlitten am Montag massive Verluste. Hongkong startete mit einem Minus von mehr als 10 Prozent in die Woche. Ähnlich hohe Verluste gab es in Tokio, Taipeh, Seoul und Sydney.

EU berät am Montag Antwort auf US-Zölle

China hatte bereits am Freitag hohe Sonderzölle auf US-Produkte als Antwort auf Trumps teils massive Zollerhöhungen verkündet. Auch die EU berät bei einem Handelsministertreffen am Montag über die richtige Antwort darauf.