Mit dem Thema Sicherheit steht dieser Sicherheitsberater anscheinend auf Kriegsfuß.
Michael Waltz ist seit 72 Tagen wichtiger Berater von US-Präsident Donald Trump (78) und soll jetzt schon für den zweiten massiven Skandal verantwortlich sein.
▶︎ Wie die Washington Post berichtet, haben der nationale Sicherheitsberater Waltz und weitere Mitglieder seines Teams Regierungsgeschäfte über unverschlüsselte private Gmail-Konten abgewickelt. Ein klarer Verstoß gegen Datenschutzanforderungen der US-Regierung! Seit 2014 müssen alle dienstlichen E-Mails über offizielle Regierungsserver gesendet werden. Und es gilt Verschlüsselungspflicht.
Ein leitender Mitarbeiter von Waltz nutzte demnach den kommerziellen E-Mail-Dienst für hochspezifische technische Gespräche mit Kollegen aus anderen Regierungsbehörden. Inhalt: Sensible militärische Positionen und leistungsstarke Waffensysteme in einem laufenden Konflikt!
Waltz selbst hat sich laut Washington Post weniger sensible Informationen an sein Gmail-Konto schicken lassen, wie seinen Zeitplan und andere Arbeitsdokumente.
▶︎ Die Verwendung privater E-Mail ist äußerst riskant, da ausländische Geheimdienste die Kommunikation und Terminpläne hochrangiger Regierungsbeamter abfangen und auswerten können.
Nicht der erste schwere Bock von Waltz. Er steht wegen des „Kriegs-Chat“-Skandals bereits mächtig unter Druck. Vergangene Woche wurde bekannt, dass Waltz aus Versehen den Chefredakteur des Magazins „Atlantic“ in einen geheimen Chat über die Bombenangriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen eingeladen hatte.
In dem Chat über geheime Kriegs-Pläne waren neben Vize-Präsident JD Vance auch Außenminister Marco Rubio (53) oder Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard (43).
▶︎ Vance soll deshalb intern schon den Rücktritt des nationalen Sicherheitsberaters gefordert haben.
Noch hält sich Trump mit dem Rauswurf zurück. Grund: Er will nicht dem Druck der US-Medien nachgeben und das Weiße Haus nicht wieder zu einem Personalkarussell werden lassen, wie in seiner ersten Amtszeit.
Das kann sich nach dem nächsten Sicherheitsskandal schnell ändern. Und dann heißt es vielleicht im Weißen Haus schon wieder: Du bist gefeuert!