Die Welt ist entsetzt über die Zick-Zack-Politik von Donald J. Trump (78). Doch neue Umfragen ergeben: Bei seinen Amis ist der US-Präsident so beliebt wie nie.
Gleichzeitig haben die Demokraten von Joe Biden (82) und Barack Obama (63) einen historischen Tiefpunkt erreicht.
Indizien dafür, dass Trump in den USA trotz der seit Wochen abschmierenden Aktienkurse, fest im Sattel sitzt und die Demokraten sich nach ihrer Niederlage noch immer nicht neu sortiert haben.
Laut CNN-Umfrage fühlen sich nur noch 29 Prozent der Amerikaner von der liberalen Partei abgeholt. Das ist der niedrigste Stand seit die Umfrage 1992 erstmals durchgeführt wurde!
Kernproblem: Das Führungsvakuum. 30 Prozent der Befragten, konnten nicht einen Demokraten nennen, den sie für Präsidentschaftsmaterial halten.
Die größte Zustimmung (10 Prozent) bekam die ultraliberale New Yorker Abgeordnete Alexandria Ocasio Cortez (35). Ex-Vizepräsidentin Kamala Harris (60) kam auf neun und der selbsternannte Sozialist Senator Bernie Sanders (83) auf acht Prozent. Weiterhin im Gespräch: Obamas schwuler Ex-Verkehrsminister Pete Buttigieg (43) und Kalifornien Gouverneur Gavin Newsom (57).
Doch überzeugend ist bislang keiner.
Hinzu kommt: Die Demokraten sind tief zerstritten.
Nachdem ihr ranghöchster Senator Chuck Schumer (74) in der vergangenen Woche acht seiner Parteifreunde überzeugte, mit Trumps Republikanern für ein Haushaltsgesetz zu stimmen, das einen Regierungs-Stopp verhindert, ist der linke Flügel außer Rand und Band. Sogar das böse Wort des „Verrats” macht die Runde.
Donald Trump dürfte dagegen zufriedener sein. Laut einer Untersuchung des Senders NBC News meinen 47 Prozent der Amerikaner, dass er einen guten Job macht. Ein persönlicher Rekord für den 45. und 47. Präsidenten, der in seiner Zeit im Weißen Haus noch nie mehr Zuspruch genossen hat.
ABER: Es gibt auch Kritikpunkte – vor allem wenn es um die Wirtschaft geht. In dieser Umfrage-Kategorie sind 54 Prozent enttäuscht von Trump.
Besser sind die Werte mit Blick auf die Migrationspolitik. Hier sind 56 Prozent der Wähler mit dem US-Präsidenten zufrieden.
47 Prozent finden es richtig, dass Trump Elon Musk (53) beauftragt hat, den Regierungsapparat radikal zu schrumpfen.
Bei der Bewertung der Außenpolitik sind die Amerikaner gespalten: 41 Prozent befürworten seine Nato- oder Ukraine-Politik: 40 Prozent sehen seinen Kurs kritisch.