Der inhaftierte PKK-Anführer Abdullah Öcalan (75) ruft die in Deutschland als terroristische Vereinigung eingestufte Partei PKK zur Beendigung des bewaffneten Kampfes in der Türkei auf.
Dies ließ Öcalan, der seit 1999 in einem türkischen Gefängnis sitzt, am Donnerstag erklären. Zuvor hatte er sich mit einer Delegation der pro-kurdischen Partei DEM auf der Gefängnisinsel Imrali bei Istanbul getroffen.
Wörtlich teilte er mit: „Die PKK sollte sich selbst auflösen, ich fordere sie auf, die Waffen niederzulegen.“
Die Ankündigung könnte nach vier Jahrzehnten blutiger Auseinandersetzungen den Weg für ein Ende des Konflikts in der Türkei ebnen.
Das ist die PKK
Die PKK wurde 1978 von Öcalan im Südosten der Türkei mit marxistisch-leninistischer Ausrichtung gegründet. Sie wird von der Türkei und ihren westlichen Verbündeten, wie auch Deutschland, als Terrororganisation eingestuft.
Seit Beginn ihres bewaffneten Kampfes 1984 wurden mehr als 40.000 Menschen getötet. Der Konflikt konzentrierte sich hauptsächlich auf die kurdisch geprägten ländlichen Gebiete, es wurden aber auch Anschläge in Istanbul und Ankara verübt.