Kreml-Despot Wladimir Putin (72) soll nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes in den nächsten Tagen wahrheitswidrig den Sieg über die Ukraine und die Nato verkünden. Darüber berichten unter anderem der ukrainische „Kyiv Independent“ und die britische „Daily Mail“. Am Montag jährt sich der dritte Jahrestag des Ukraine-Krieges.
„Russland bereitet sich darauf vor bis zum 24. Februar 2025 einen angeblichen Sieg im Krieg gegen die Ukraine zu erklären“, teilte der ukrainische Geheimdienst am Freitag mit. Und weiter: „Darüber hinaus könnten diese Pläne auch einen russischen Sieg über die Nato beinhalten.“
„Psycho-Kampagnen“
In dem Bericht wirft der ukrainische Geheimdienst Moskau vor, seine Bemühungen zu verstärken, die Ukraine von innen heraus zu destabilisieren, Desinformation zu verbreiten und die Unterstützung westlicher Verbündeter zu untergraben.
Moskau wolle Verzweiflung unter den Ukrainern säen. Der Geheimdienst bezeichnet das russische Vorgehen in Bezug auf die USA als „Psycho-Kampagnen“. Ziel sei es, „die Ukraine bei Partnerstaaten zu diskreditieren“.
Die wichtigsten Narrative der „feindlichen Informationsangriffe“ der russischen Führung seien unter anderem Sätze wie: „Weder Moskau noch Washington scheren sich um die Meinung der Europäer und Ukrainer.“
Moskau zurück auf der politischen Weltbühne
Seit der Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump (78) sind die Beziehungen zwischen den USA und Kiew zum Zerreißen gespannt. Die Chefdiplomaten der USA und Russlands trafen sich kürzlich in Riad zu Gesprächen – ohne die ukrainische Führung. Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) lieferten sich kurz darauf öffentlich einen heftigen Schlagabtausch.
Wolodymyr Selenskyj (47) machte mehrfach deutlich, dass er keine Verhandlung über sein Land akzeptieren würde, bei der die Ukraine nicht dabei ist.
Er warf Trump vor, in einer „Blase aus russischer Desinformation“ zu leben. Trump bezeichnete Selenskyj als „Diktator ohne Wahlen“. In der Ukraine gilt seit dem russischen Angriffskrieg das Kriegsrecht, in dem keine Wahlen stattfinden.
Moskau scheint nach dem Treffen mit den USA in Riad zurück auf der politischen Weltbühne. Experten befürchten, dass Putin sich durch das USA-Treffen in seinem aggressiven militärischen Vorgehen in der Ukraine bestätigt fühlen könnte.
Europa in Sorge
In Europa wächst unterdessen die Sorge vor einer Ausweitung des Ukraine-Krieges. In Rumänien wurde in dieser Woche bereits für einen möglichen Einsatz mit tausenden Nato-Soldaten in der Ukraine geprobt.
Ein Ende des Krieges scheint aktuell nicht in Sicht.