Das letzte Kanzler-Duell vor der Wahl – etwas mehr als eine Stunde lang schenkten sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein aussichtsreichster Herausforderer Friedrich Merz (CDU) nichts.
Ob bei den Reiz-Debatten Migration, Bürgergeld und Steuern, ob bei Themen wie Lebensmittelpreise, Wirtschaftskrise oder Ukraine-Krieg: Der Schlagabtausch – den Sie HIER nachlesen können – steckte voller Zoff-Potenzial, zeigte aber auch manche überraschende Gemeinsamkeit.
▶︎Wer war besser? Im Auftrag von BILD fragten die Meinungsforscher von INSA 290 Personen, die den Schlagabtausch verfolgt haben. Die Blitzumfrage ist nicht repräsentativ.
Merz-Argumente überzeugender
Auf die Frage, wer sich im Duell besser geschlagen hat, hieß der klare Zuschauer-Sieger Friedrich Merz (53 Prozent). Knapp jeder fünfte (19 Prozent) sah die Kontrahenten gleichauf, Scholz behielt aus Sicht von 27 Prozent der Befragten die Oberhand.
Ganz ähnlich lautete das Ergebnis auf die Frage, wer an diesem Abend die besseren Argumente hatte. Der Vorsprung von Merz (57 zu 29 Prozent) fiel sogar noch etwas größer aus
Scholz punktet bei der Sympathie
Knapp geschlagen geben musste sich der CDU-Herausforderer bei der Frage, wer beim Duell sympathischer rüberkam. 40 Prozent der Befragten nannten Scholz, 34 Prozent Merz. Fast jeder Vierte (24 Prozent) sah die beiden gleichauf.
Gelohnt hat sich das Zuschauen aus Sicht der Befragten allemal: Fast jeder Zweite (45 Prozent) gab an, sich nunmehr bei der Wahlentscheidung sicherer zu sein. Bei 48 Prozent hat das Duell nichts verändert, 6 Prozent (alle Zahlen gerundet) gaben an, sich nach dem Duell unsicherer zu sein.
Und: Auch die Politiker können mit ihrem Auftritt zufrieden sein. Eine satte Drei-Viertel-Mehrheit der Zuschauer fand, beide hätten sich wie erwartet oder sogar besser geschlagen.