Jetzt sind alle Augen auf die Saudis gerichtet! In der Hauptstadt Riad laufen aktuell Gespräche zwischen den USA und Russland. Thema: ein Friedensplan für die Ukraine, die vom russischen Diktator Wladimir Putin (72) überfallen wurde.

Allerdings finden die Gespräche OHNE die Ukraine statt. Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hat bereits erklärt, er erkenne die Gespräche zwischen US-Außenminister Marco Rubio und dessen russischem Amtskollegen Sergej Lawrow zur Ukraine nicht an. Eine Verhandlung über eine Lösung des Konflikts könne es nur mit der Ukraine geben, betonte er.

Und auch die EU spielt vorerst keine Rolle bei den Verhandlungen. Lawrow ätzte aus Moskau: „Ich weiß nicht, was Europa am Verhandlungstisch tun würde.“

▶︎ Dem widerspricht Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne) am Morgen im ZDF: „Die Friedenssicherung ist eine europäische Aufgabe.“ Es könne nicht über die Köpfe der Europäer hinweg entschieden werden.

Baerbock spielt Bedeutung des Gipfels herunter

Baerbock warnte davor, sich von den Gesprächen in Riad allzu viel zu versprechen. „Wir sollten jetzt nicht den riesengroßen Fehler machen, auch noch dem (russischen Präsidenten Wladimir) Putin einen Gefallen zu tun, indem wir diese Gespräche größer reden, als sie eigentlich sind“, sagte Baerbock.

▶︎ Lawrow und Rubio kommen zusammen, bevor sich ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump (78) und Kreml-Chef Putin abzeichnet. Am Morgen hieß es aus dem Kreml, Putin sei „wenn nötig“ auch bereit zu Verhandlungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. ABER: Weil Selenskyjs Amtszeit im Mai 2024 offiziell zu Ende gegangen sei, stünden die Vereinbarungen unter rechtlichem Vorbehalt.

Im Klartext: Moskau hält den ukrainischen Präsidenten nicht für legitimiert, um einen Frieden zu verhandeln.

Gabriel: Keine Diskussion über Soldaten

Brisant: Schweden, Großbritannien und Frankreich zeigen sich mittlerweile offen für die Idee von Friedenstruppen, Paris brachte auch polnische Soldaten ins Spiel. Doch Polens Premier Donald Tusk (67) lehnte ab, versprach lediglich „finanzielle, militärische und humanitäre Unterstützung“.

▶︎ Und jetzt prescht auch der frühere Vizekanzler Sigmar Gabriel (65, SPD) für deutsche Friedenstruppen in der Ukraine vor. Er „verstehe gar nicht, was es da zu diskutieren gibt“, befand Gabriel am Dienstag im „Tagesspiegel“.

In der vorigen Woche hatte Präsident Trump überraschend ein Telefongespräch mit Putin geführt. Dabei habe man sich nach Trumps Angaben darauf verständigt, „unverzüglich“ Gespräche über die Zukunft der Ukraine aufzunehmen.

Am Sonntag ließ er dann verlauten, dass dieses Treffen möglicherweise schon „sehr bald“ erfolgen könnte.