Im TV-Quadrell am Sonntagabend wurde deutlich: Für die Kanzlerkandidaten scheint die Wahl gelaufen!
Olaf Scholz und Robert Habeck haben sich offenbar damit abgefunden, dass Friedrich Merz bald Deutschland regiert. Und Merz wiederum ist klar, dass er entweder SPD oder Grüne als Partner braucht. So gab es zwischen den Dreien wenig Streit, ab und zu Hinweise auf Gemeinsamkeiten.
Ein inoffizieller Nichtangriffspakt – eine Woche vor der Wahl! Das mag politisch nachvollziehbar sein. Mit Blick auf die Krisen (Asyl, Wirtschaft etc.) ist es aber das falsche Signal – und könnte vor allem die Rechtsaußen weiter stärken.
Kein Wunder, dass sich Scholz, Merz und Habeck deshalb vor allem an AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel abarbeiteten.
Merz sollte sich aber nicht blenden lassen: In den Koalitionsverhandlungen mit SPD oder Grünen muss es einzig um die besten Konzepte gehen, wie Deutschland aus der Krise kommt. Selbst wenn es dabei Krach mit Roten oder Grünen gibt – und Applaus von der AfD.