Es sind furchtbare Sätze, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen: „Die Deutschen gewöhnen sich an den Terror. Sie gewöhnen sich an die Blutspur, die sich durch das Land zieht.“

Geschrieben hat sie mein Kollege Morten Freidel von der „Neuen Zürcher Zeitung“ nach dem Terror-Anschlag in München.

Ursache sei, so Freidel, dass nach Mannheim, Solingen, Magdeburg und Aschaffenburg die immer gleichen Betroffenheits- und Trauerrituale stattfinden, sich aber nichts an den Problemen ändert.

Die Analyse ist nicht nur furchtbar, sie ist auch furchtbar wahr.

Der aktuelle Fall in München, bei dem heute eine Mutter (37) und ihre zweijährige Tochter im Krankenhaus an ihren Verletzungen gestorben sind, zeigt unser Staatsversagen überdeutlich: Ein Afghane beantragt – mit frei erfundenen Gründen, wie ein Gericht später feststellt – Asyl in Deutschland. Sein Antrag wird abgelehnt, er bekommt aber dennoch eine Duldung und dann eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis.

Warum ist es nicht strafbar oder zumindest ein zwingender Abschiebegrund, wenn ein Flüchtling versucht, sich mit falschen Angaben Asyl und damit auch Zugang zu unserem Sozialsystem zu verschaffen?

Für Bundesbürger ist doch schon der Versuch strafbar, sich mit falschen Informationen Sozialleistungen zu erschleichen.

Und warum kommen nicht endlich alle Ausreisepflichtigen, die bereits Straftaten begangen haben oder als Radikale in Erscheinung getreten sind, in staatlichen Gewahrsam bis zu ihrer Ausreise?

DAMIT würde man den Opfern der Anschläge Respekt erweisen. Und nicht mit dem betroffen Gucken und Blumen ablegen.

Unser Land muss wieder sicherer werden. Wenn dazu Gesetze verändert werden müssen, dann bitte schnell! Wir haben keine Zeit zu warten, bis sich eine neue Regierung zurechtgemuckelt hat.

Mir wird ganz elend, wenn ich mir vorstelle, dass uns diese Tatenlosigkeit gegen den Terror bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung und damit bis Ostern oder noch länger quält.

Am besten wäre ein klares Signal noch in der kommenden Woche und damit VOR der Wahl. Nichts fürchtet die AfD mehr.

Ich will mich nicht an den Terror und das Morden in Deutschland gewöhnen! Und ich bin mir sicher: Das will niemand – egal wo er politisch steht.