Hier würden Putins Spione gerne Mäuschen spielen. Und nicht nur die …

München, Freitagabend. Bullige Männer in dunklen Mänteln und mit Knopf im Ohr stehen vor einer schweren Holztür. Schwarze Limousinen halten kurz an und rauschen wieder davon. Die Fahrgäste, die aussteigen und in der „Burger & Lobster Bank“ verschwinden, entlocken den Passanten ein „Oh“, „Schau mal“, „Ist das nicht …?“.

Doch, ist es.

Die wichtigsten Staats- und Regierungschefs Militärs, Minister und CEOs der freien Welt waren zu Gast bei unserer „Freedom Night“ am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC).

Der Zeitpunkt könnte nicht schicksalshafter sein. Es sind Stunden, in denen die Lenker der Welt Geschichte schreiben: Russlands blutiger Krieg gegen die Ukraine könnte bald enden. Der Krieg der Hamas-Terroristen gegen Israel wieder aufflammen. Die neue US-Regierung schlägt einen neuen Kurs ein. Europa muss lernen, sich selbst zu verteidigen.

Umso wichtiger für die Gäste, in Ruhe miteinander sprechen zu können, Brücken zu bauen. Bei Burgern und bayerischem Bier, versteht sich.

Es war ein Abend alter Weggefährten und neu geschlossener Freundschaften.

Nato-Chef – und Geburtstagskind – Mark Rutte und sein Vorgänger Jens Stoltenberg, nun MSC-Chef, gaben sich die Ehre. Ebenso Tschechiens Präsident Petr Pavel, Moldaus Präsidentin Maria Sandu und Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg.

Trotz des Wahlkampfs kamen die Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) und Robert Habeck (Grüne). Ebenso Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD) und Finanzminister Jörg Kukies (SPD).

Die hochrangige US-Delegation bestand u.a. aus Tulsi Gabbard, Koordinatorin der Geheimdienste sowie Richard Grenell, Ex-Botschafter in Deutschland und nun Sonderbeauftragter von US-Präsident Donald Trump.

Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sowie sein Bruder Wladimir waren zu Gast. Nach wie vor war ihnen die Solidarität und Bewunderung der Gäste sicher. Bewegend: Vitali Klitschko und Julia Nawalnaja, Witwe des ermordeten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny, unterhielten sich angeregt. Ein Zeichen der Hoffnung in schweren Zeiten.

Israels Außenminister Gideon Saar wurde herzlich empfangen. Er kam mit dem israelischen Botschafter in Deutschland, Ron Prosor.

Auch hochrangige Wirtschaftsvertreter durften nicht fehlen: Oracle-CEO Safra Catz, Bayer-CEO Bill Anderson, Lufthansa-CEO Carsten Spohr, Schwarz-Gruppe-Chef Gerd Chrzanowski, Rheinmetall-CEO Armin Papperger, Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und Deutschlands Goldman-Chef Wolfgang Fink gehörten zu den begehrtesten Gästen.