Fehlstart! Die erste Niederlage von Neu-Trainer Niko Kovac (53) schmerzt in der BVB-Magengrube und wirkt nach…
Offiziell haben Dortmunds Bosse versucht, den 1:2-Rückschlag gegen den VfB Stuttgart schönzureden (Kehl: „Wir haben in vielen Phasen ein gutes Spiel gemacht“). In Wahrheit liegen die Nerven aber vor dem Play-Off-Hinspiel bei Sporting Lissabon (21 Uhr/Amazon Prime, Live-Ticker bei BILD) auf allen Ebenen blank.
Wie diese vier Tuschel-Themen beweisen, die BILD kennt…
► Krach zwischen Can & Kobel? Auslöser: Torhüter Gregor Kobel (27) leitete kurz vor Schluss einen Rückpass nicht auf Waldemar Anton (28) weiter, sondern pöhlte ihn unter Bedrängnis unkontrolliert ins Seitenaus. Daraufhin flippte Emre Can (31) auf dem Platz aus und pöbelte seinen Keeper an!
Wild gestikulierend, machte er seinem Unmut Luft. Dazu passen die „Sky“-Aussagen von Can: „Das erste Tor, da fängt’s schon an: Das sind Kleinigkeiten, Details: ER (Kobel, d. Red.) spielt den ersten Ball beim Abstoß in die Mitte, das darf nie passieren. Da müssen wir hellwach sein, das sind kleine Details, die auf diesem Niveau entscheiden. Das darf einfach nicht passieren!“ Krach zwischen den Alphatieren Can und Kobel? BILD erfuhr: In der Kabine soll sich der Kapitän beim Keeper für die emotionale Reaktion entschuldigt haben.
► Das Schnecken-Tempo von Groß! Der BVB wusste bei der Verpflichtung von Nationalspieler Pascal Groß (33), dass der Pass-Fuchs nicht gerade als Sprinter gilt.
Das eklatante Tempo-Defizit wurde aber offenbar unterschätzt – und intern nun einmal mehr als großes Problem identifiziert. Auch im Klub-Umfeld ist Groß niedrige Geschwindigkeit ein gewaltiges Gesprächsthema.
Seine gemessene Maximalgeschwindigkeit von nur 30 Km/h ist einer der schwächsten Werte aller Bundesliga-Stammspieler.
► Das harte Kovac-Training! Unter den Spielern sind auch die unterschiedlichen Ansätze der mittlerweile drei Saison-Trainer ein Gesprächsthema. Vor Neu-Trainer Kovac haben alle großen Respekt, kriegen bei vielen Einheiten aber die härtere Gangart zu spüren: mehr Arbeit, noch höhere Intensität. Ein selbstironischer Satz, der schon gefallen sein soll: „Hätten wir uns für Nuri (Ex-Trainer Sahin, d. Red.) mal mehr den A**** aufgerissen…“
► Die Anton-Abrechnung! Der Nationalspieler wurde als Abwehr-Chef aus Stuttgart geholt. Doch ausgerechnet gegen den VfB war er wieder nur Wackel-Anführer. Nicht wegen seines Eigentores, sondern vor allem wegen des Horror-Rückpasses in den Lauf von Undav steht Anton in der Kritik. Kovac hat ihm angeblich eine Ansage gemacht, dass er mutiger nach vorne spielen soll. Ob Anton ein Innenverteidiger ist, der den Ansprüchen des BVB dauerhaft genügt, werde bereits diskutiert.
Dazu passt: Obwohl Niklas Süle (29) gerade erst nach einer schweren Verletzung (Syndesmoseband-Verletzung) wieder fit geworden ist, soll er in Lissabon zusammen mit Nico Schlotterbeck (25) sogar ein Kandidat für die Startelf in der Innenverteidigung sein…