Es sind grauenhafte Bilder, die das Leid der Hamas-Geiseln dokumentieren: Völlig entkräftet, abgemagert und blass kehren Eli Sharabi, Or Levy und Ohad Ben Ami nach 491 Tagen in den Händen der Terroristen nach Israel zurück. Die Sorge um die 76 verbliebenen Geiseln – sie wird immer größer, denn jeder weitere Tag in den Fängen der Hamas könnte lebensbedrohlich für sie sein. Die Angehörigen fordern deshalb einen Sofort-Deal, mit dem alle 76 Geiseln auf einmal freikommen.

Groß war die Freude am Samstag, als Eli Sharabi, Or Levy und Ohad Ben Ami endlich wieder zu Hause waren. Doch ihre desolate körperliche Verfassung schockiert. In Israel werden sie mit Holocaust-Überlebenden verglichen, die aus den Konzentrationslagern der Nazis kamen.

▶︎ Auffällig ist, dass es den drei Männern deutlich schlechter geht als den Geiseln, die zuvor freikamen. Woran das liegen könnte: daran, dass die palästinensischen Terroristen zunächst diejenigen in verhältnismäßig gutem Zustand freiließen. Umso größer jetzt die Angst um die weiteren Geiseln.

Familien wollen Freilassungen der Hamas-Geiseln – sofort!

Bislang sieht die Vereinbarung mit den Hamas-Terroristen vor, dass die Geiseln nach und nach freigelassen werden. Ab dem 9. März sollen die restlichen Geiseln nach Israel zurückkehren können. Zu spät, fürchten die Angehörigen!

Jon Polin und Rachel Goldberg-Polin sind die Eltern von Hersh Goldberg-Polin, der von der Hamas entführt und ermordet wurde. Sie fordern jetzt in einer Videobotschaft: „Lasst uns nicht an Phase eins, Phase zwei, Phase drei und viele Monate denken. Lasst uns größer und schneller denken. Alle 76 Geiseln kommen diese Woche frei. Ende des Krieges.“ Über das Video berichtet die „Times of Israel“.

Einav Zangauker, deren Sohn Matan Zangauker noch immer in der Gewalt der Hamas-Terroristen ist, fordert: „Wir müssen nicht Woche für Woche warten, um uns diese schreckliche Reality-Show anzusehen. Alle hätten auf einen Schlag befreit werden können.“

Dafür sorgen sollen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu (75) und US-Präsident Donald Trump (78). Sie sollen die Sofort-Freilassung aushandeln.