Nächste Panne vor der Bundestagswahl.
Im Wahlkreis 49 Salzgitter-Wolfenbüttel ist es zu einem Druckfehler auf den Stimmzetteln gekommen. Konkret wurden zwei Buchstaben vertauscht. Was nach einer Lappalie klingt, hat weitreichende Folgen. Im schlimmsten Fall werden bereits abgegebene Briefwahl-Stimmen ungültig.
190.000 Stimmzettel in Niedersachsen müssen jetzt neu gedruckt werden. „Bei der Kurzbezeichnung einer Partei auf der Landesliste (Zweitstimme) wurde die Reihenfolge der Buchstaben vertauscht. Der fehlerhafte Stimmzettel muss durch einen korrigierten Stimmzettel ersetzt werden“, teilte der Landkreis Wolfenbüttel mit.
Der Fehler geschah bei der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands. Deren korrekte Abkürzung lautet MLPD, aber auf dem Stimmzettel kam es zum Buchstabendreher. Dort steht nun MLDP.
Der Fehler sei mit der Druckerei bereits korrigiert, der Neudruck in Auftrag gegeben worden. Allerdings wurden die ersten Briefwahl-Unterlagen inklusive fehlerhaften Stimmzettel bereits verschickt.
Bisherigen Unterlagen werden für ungültig erklärt
„Die Wählerinnen und Wähler erhalten seitens der Städte und Gemeinden neue Wahlunterlagen (Wahlschein, Stimmzettel, roter Wahlbrief und weißer Stimmzettelumschlag) und werden über die Notwendigkeit der erneuten Versendung der Wahlunterlagen informiert“, erklärt der Landkreis.
Und weiter: „Die bisherigen Unterlagen werden für ungültig erklärt.“ Davon könnten sich allerdings viele ausgefüllte Unterlagen bereits auf dem Rückweg in die Rathäuser befinden.
Kreiswahlleiter Heiko Beddig: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die korrigierten Stimmzettel für die Bundestagswahl schnellstmöglich an alle Städte und Gemeinden auszuliefern.“
Voraussichtlich ab Montag sollen die korrigierten Stimmzettel verschickt werden.