Butter wird für Verbraucher in Deutschland wieder billiger. Die großen Handelsketten senken den Preis für eine 250-Gramm-Packung Deutscher Markenbutter ihrer Eigenmarken um knapp 8,5 Prozent auf 2,19 Euro. Das ergab eine aktuelle Umfrage.
Als Erstes erklärten die Unternehmen der Schwarz-Gruppe, Lidl und Kaufland, den Preis auf 2,25 Euro zu senken.
Das setzte eine Spirale in Gang: Die Discounter Aldi Nord und Süd zogen nach. Auch andere Ketten wie Rewe, Penny, Norma, Edeka und Netto kündigten daraufhin ebenfalls Preissenkungen bei ihren Eigenmarken an.
Streichbare Butter verbilligt sich bei allen genannten Lebensmittelhändlern noch stärker. Bei Aldi soll die entsprechende Packung 24 Cent günstiger werden und ab Freitag 1,95 Euro kosten. Sowohl bei den zur Schwarz Gruppe gehörenden Lidl und Kaufland als auch bei Norma fiel der Preis von 2,19 Euro auf 1,99 Euro.
Im Oktober war der Preis für das billigste Päckchen Deutscher Markenbutter auf 2,39 Euro gestiegen. Butter kostete damit so viel wie noch nie. Die Gründe waren laut Experten kleinere Milchmengen, die von den Landwirten geliefert werden, und ein geringerer Fettgehalt in der Rohmilch. Die Blauzungenkrankheit führte im Sommer bundesweit zum Einbruch der Milchleistung bei betroffenen Tieren.
Butter trotz hoher Preise nachgefragt
Trotz des starken Preisanstiegs wurde in Deutschland nicht viel weniger Butter konsumiert. Die gekaufte Menge pro Haushalt lag im 4. Quartal 2024 nur 1,3 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum, wie Daten des Markt- und Meinungsforschers Yougov zeigen.
Bei Butter gab es in den vergangenen Jahren große Preisschwankungen. Noch im Sommer 2023 mussten Kunden für ein Päckchen Eigenmarken-Butter in den meisten Geschäften zwischenzeitlich 1,39 Euro zahlen. Die Regalpreise für vergleichbare Produkte von Markenherstellern liegen stets höher.