Bayern, nehmt euch in Acht! Bayer Leverkusen hat die Meisterschaft noch nicht abgeschrieben.
Die Jungs von Xabi Alonso schlagen die TSG Hoffenheim souverän mit 3:1 und bleiben dem FC Bayern mit sechs Punkten Abstand auf den Fersen.
Exakt um 17.53 Uhr kommt es zu einem historischen Moment! Schiedsrichter Braun nimmt einen Elfmeter für Leverkusen zurück, verkündet die Entscheidung per Lautsprecher-Durchsage. Braun erklärt die Abseitsposition von Tella allen Zuschauern im Stadion über die Mikrofone.
Braun: „Nach Überprüfung der Bilder kam heraus, dass es eine Abseits-Stellung war. Kein Strafstoß – Abseits!“
Die Reaktion des Publikums: Pfiffe und Anti-DFB-Gesänge!
Glück für Bayer: Nur fünf Minuten zuvor rutscht Hincapie weg, holt Bülter im Strafraum von den Beinen. Schiedsrichter Braun gibt aber keinen Strafstoß, der VAR reagiert nicht. Fehlentscheidung!
Zu diesem Zeitpunkt führt Leverkusen aber bereits mit 1:0. Ausgerechnet Boniface bringt Leverkusen in Führung (15.). Der Nigerianer war sich schon mit Saudi-Klub Al-Nassr einig – aber in letzter Sekunde platzte der Transfer.
Nach dem gescheiterten Transfer kündigte Boniface an: „Ich möchte der Mannschaft Tore, Vorlagen und Energie geben.“ Gegen die TSG Hoffenheim setzt er seine Ankündigung prompt in die Tat um, erzielt bereits seinen 7. Saisontreffer.
Nur Minuten nach dem Boniface-Treffer erhöht Frimpong (19.), der eingewechselte Schick macht in der zweiten Hälfte den Sack zu (51.). Nach einer gelb-roten Karte für Grimaldo (61.) macht die TSG durch Orban den 1:3-Anschluss (63.), kommt aber nicht mehr ran.
Gegen Ende des Spiels wird es noch einmal wild: Es kommt zu einer wilden Rudelbildung, nachdem Leverkusen-Star Wirtz vom Hoffenheimer Bischof unabsichtlich gegen die Hacke getreten wird.
Es brechen Tumulte los, die Spieler gehen aufeinander los. Schiedsrichter Braun hat die Situation nicht mehr unter Kontrolle, am Ende hagelt es Gelbe Karten!
Unter anderem Bischof, Tah und Yardimci werden verwarnt.
Kurios: Durch den Sieg zieht Leverkusen in der ewigen Bundesliga-Tabelle am 1. FC Köln vorbei – also genau an dem Verein, auf den sie am Mittwoch im DFB-Pokal-Viertelfinale treffen. Durch den Erfolg steht Leverkusen mittlerweile auf dem 9. Platz.
Weil sich der FC Bayern am Samstag gegen Holstein Kiel zum 4:3-Sieg zitterte, beträgt der Abstand also weiterhin sechs Punkte. Die Leverkusener bleiben in Schlagweite!
Zu einer Vorentscheidung könnte es bereits am 15. Februar kommen – dann trifft die Alonso-Truppe im direkten Duell auf den FC Bayern!