TV-Sammer stumm gestellt. Das Unruhe-Duo Mislintat und Kehl zum Rapport bestellt. Sahin-Nachfolger Kovac eingetütet!

Nachdem Dortmunds neuer Sport-Boss Lars Ricken (48) ob der anhaltenden BVB-Unruhen zuletzt auch intern in die Kritik geraten war, greift der Champions-League-Held von 1997 jetzt knallhart durch! Weitere einschneidende Änderungen im Führungs-Team bis Sommer (explizit) nicht ausgeschlossen. Wie aus dem Klub zu hören ist …

Bis dahin bleiben die Kernfragen: Kann Ricken sich in den nächsten Monaten weiter von seinem Vorgänger und Förderer Hans-Joachim Watzke (65) emanzipieren? Kommt der BVB (Liga-Platz 11) unter Ricken wieder zur Ruhe und neuen Erfolgen?

Gedanken, die Noch-Chef Watzke seit Krisen-Beginn weiterhin beschäftigen. Aus seiner Sicht käme es einem Desaster gleich, wenn nach den letzten Trainer-Entscheidungen (Terzic und Sahin) auch sein auserkorener Erbe Ricken nicht wie erhofft funktioniert.

Fällt Ricken in der Reifeprüfung durch, würde das in letzter Konsequenz schließlich bedeuten, dass Watzke seinen für Herbst angekündigten Rücktritt verschieben müsste, um in Bayern-Manier die BVB-Führung ein weiteres Mal neu aufzustellen.

Ein Szenario, das Watzke unbedingt vermeiden will, nach BILD-Informationen im Alarm-Fall aber umsetzen wird, damit das eigene Lebenswerk nicht nachhaltigen Schaden nimmt.

Dortmund wieder auf Kurs bringen!

Ein Anliegen, das sicher auch Ex-Manager Michael Zorc (62) am Herzen liegen dürfte. Zur Erinnerung: Seit November ist er als Aufsichtsrat wieder in den Verein eingebunden. Warum nicht ihn fragen, ob er zwecks Klub-Stabilisierung noch einmal als Ricken-Berater aktiv unterstützen kann. Das offizielle Rentenalter hat Zorc ja noch immer nicht erreicht …

Räumt Ricken (Vertrag bis 2027) allerdings weiter so auf wie in den vergangenen Tagen, dürften zumindest alle Dortmunder Not-Not-Pläne in der Schublade bleiben!

Erst erteilte er Chef-Berater Matthias Sammer nach dessen TV-Entgleisung gegen Ex-Coach Nuri Sahin („Die Mannschaft ist körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung“) ein BVB-Verbot bei „Amazon Prime“.

Dann nahm er Kaderplaner Sven Mislintat und Sport-Direktor Sebastian Kehl wegen ihrer Dauerfehde ins Gebet. Sogar von der Androhung einer zeitnahen Entlassung für Mislintat (kaum mehr zum umgehen) ist zu hören. Und jetzt der Deal mit einem potenziellen Retter-Trainer …

Ricken räumt in Dortmund auf!

Mit der Verpflichtung von Neu-Trainer Niko Kovac (53/BILD berichtete exklusiv), und dem Erreichen der Champions-League-Playoffs (11.-18. Feb.) ist Dortmund am Mittwochabend ein fettes Anti-Krisen-Signal gelungen!

Ein gutes Fundament, auf dem in den nächsten Wochen endlich wieder Ruhe in den Klub und Konstanz in die Leistungen der zuletzt oft seelen- und charakterlos wirkenden Mannschaft entstehen könnte …

Denn klar ist: Nur, wenn unter Rickens Regie jetzt auch eine nachhaltige Entwicklung bezüglich Ziel-Erreichung (Europa-Qualifikation) sowie Personal- und Kader-Planung (ein guter Winter-Transfer wäre als Anfang nicht schlecht) erkennbar wird, bekommt er am Ende den finalen Segen, um gemeinsam mit Geschäftsführer-Kollege Carsten Cramer (56) und Sport-Direktor Sebastian Kehl (44) den BVB über den Sommer hinaus in die Zukunft zu führen. Das Zeug dazu hat Ricken definitiv!

Bleibt der BVB (Liga-Platz 11) hingegen weiter im Krisen- und Intrigen-Modus hängen, wird Watzke am Ende unter Umständen den großen Reset-Knopf drücken. Dann heißt es alles auf Anfang. Auf allen Ebenen…