Die Wintersport-Saison ist in vollem Gange. Möglich, dass Jarl Magnus Riiber (27) nach dem Gewinn des Gesamtweltcups letztes Jahr auch 2025 als Sieger hervorgeht. Für ihn wäre es wohl der perfekte Abschluss. Denn: Er muss aufhören!

Der Norweger erklärte auf einer Pressekonferenz: „Die letzten Monate waren geprägt von wenig Training und häufigen Krankenhausbesuchen, und jetzt habe ich endlich Klarheit über die Probleme. Dabei handelt es sich um eine Krankheit namens Morbus Crohn – eine chronische, entzündliche Erkrankung, mit der ich für den Rest meines Lebens leben muss. Glücklicherweise helfen die Medikamente.“

Morbus Crohn ist eine chronische Darmerkrankung. Typische Symptome sind unter anderem Bauchschmerzen und Durchfall.

Mit 740 Punkten im Gesamtweltcup führt der Norweger aktuell die Bestenliste an, mit Vinzenz Geiger (668 Punkte) und Julian Schmid (640 Punkte) sind ihm zwei Deutsche auf den Fersen. Riiber nahm in diesem Winter bisher an allen Rennen teil, zwei Weltcups konnte er gewinnen. Dass es so gut für ihn läuft, war lange nicht klar. Denn schon vorm Auftakt in die Saison bereitete sein Gesundheitszustand Sorgen.

Der Nordische Kombinierer im November gegenüber „NRK“: „Ich habe mir ein Magen-Virus eingefangen und ich bin mir nicht sicher, was genau es ist. Aber ich kacke seit vier Wochen Blut, das kann nicht gut sein.“

Jetzt hat er Gewissheit. Über die gesundheitlichen Probleme sagt er: „Ich fühle mich wie ein Gefangener.“

Zuletzt waren die Kombinierer im deutschen Schonach unterwegs. Jetzt bereiten sie sich in Österreich auf die weiteren Wettkämpfe vor, in Seefeld geht’s ab dem 31. Januar weiter. Die Weltmeisterschaft in Trondheim/Norwegen startet am 27. Februar. Was ist dann drin für Riiber?

Klar ist: Mit bisher 76 Weltcup-Siegen ist der Norweger der erfolgreichste Kombinierer in der Geschichte. Hinzu kommt Olympia-Silber und noch acht Weltmeister-Titel (allein 2023 gewann er vier). Trotz des Erfolgs braucht sein Körper ein Ende.