Streik bei Post und DHL läuft an – Gewerkschaft Verdi fordert Lohnplus und mehr Urlaub

Im Tarifkonflikt der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi für Dienstag zu Warnstreiks in allen deutschen Großstädten aufgerufen. „In der zweiten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche gab es kaum Bewegung und keine greifbaren Verhandlungsergebnisse“, begründete die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis den Schritt.

Die Botschaft der Warnstreiks sei klar: „Wir meinen es ernst.“ Am Donnerstag war die zweite Verhandlungsrunde für die Tarifbeschäftigten der Deutschen Post ohne Durchbruch geendet.

Verdi fordert höhere Löhne und mehr Urlaub

Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten der DHL-Tochter. Zudem will die Gewerkschaft mit Hinweis auf die steigende Arbeitsbelastung der Beschäftigten drei Tage mehr Urlaub durchsetzen.

Verdi-Mitglieder sollen noch einen zusätzlichen Tag Urlaub erhalten. Die Post klagt dagegen über zu hohe Kosten im deutschen Brief- und Paketgeschäft und pocht auf „wirtschaftlich vertretbare Lohnsteigerungen“.

33 Städte betroffen – allein in Bayern

Der Warnstreik trifft allein in Bayern 33 Städte. Im Prinzip gehe es um jede für bayerische Verhältnisse größere Stadt, hieß es von der Gewerkschaft. Zu den betroffenen Städten im Freistaat gehören neben München unter anderem Nürnberg, Augsburg, Bayreuth und Kulmbach.

Insgesamt sind dort mehr als 2000 Mitarbeiter in der Zustellung zum Warnstreik aufgerufen. Das seien alle Mitarbeiter in allen Schichten des Dienstags, sagte der Landesarbeitskampfleiter Robin Faber. Er zeigte sich mit der Streikbeteiligung am Morgen sehr zufrieden. Stationäre Einrichtungen der Post sind dagegen nicht betroffen.

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