Militante Palästinenser schlachten das Schicksal der israelischen Geiseln für ihre Propaganda aus! Die Terror-Organisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) hat ein Video veröffentlicht, in dem Arbel Yehud zu sehen ist, die seit dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 in der Gewalt der radikal-islamischen Entführer ist.
►Die Strapazen der Geiselhaft sind der jungen Zivilistin anzusehen, sie spricht in dem gut einminütigen Video ruhig – wirkt aber bedrückt und verstört. Gelegentlich blickt sie an der Kamera vorbei, es wirkt, es würde sie Textpassagen ablesen, die ihre Entführer vorgeben.
Die PIJ ist neben der islamistischen Hamas die zweite Terror-Organisation im Gazastreifen.
„Wie die anderen Mädchen“ freikommen
In dem Video nennt Arbel Yehud, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, ihren Namen, sagt, dass es ihr „gut geht“ und sie hoffe, bald „wie die anderen Mädchen“ in ihre Heimat zurückkehren zu können.
Das Video dient auch zum Beweis, dass die Frau noch am Leben ist. Denn um ihre Freilassung gab es ein zynisches Hin und Her – ausgelöst durch die radikalen Kämpfer: Eigentlich hätte Yehud als Zivilistin schon am Samstag freikommen sollen.
Doch die Hamas ließ stattdessen vier junge Soldatinnen frei. Nun ist die Freilassung von Arbel Yehud für Donnerstag angekündigt.
Rätsel um Bruder von Arbel
▶︎ Am 7. Oktober 2023 hatten Hamas-Terroristen den Kibbuz Nir Oz in Israel überfallen, wo sie u. a. Arbel und ihren Freund Ariel Cunio (damals 26) verschleppten. Zunächst gingen Angehörige davon aus, dass auch Arbels Bruder Dolev (damals 35), ein verheirateter Vater von vier Kindern, entführt worden sei.
Doch acht Monate später stellte sich heraus, dass Dolev bereits beim Massaker im Kibbuz getötet wurde. Forensische Experten hatten seine Leiche eindeutig identifizieren können.
Die genauen Umstände der Entführung sind bis heute ungeklärt. Fakt ist: Arbels Haus wurde bei dem hinterhältigen Angriff geplündert, ihr Hund getötet! Der Vater der Geschwister im Dezember 2023 zu BILD: „Ich weiß nur, dass meine Kinder Geiseln der Hamas sind – sonst nichts. Nichts über ihre Entführung. Nichts darüber, wie es ihnen heute geht. Es ist ein Albtraum!“
Arbels Urgroßvater floh vor den Nazis aus Hamburg
Der Urgroßvater der beiden Hamas-Geiseln hieß Curt Singer (1905–1989). Er war Kunstlehrer in Hamburg, floh 1935 vor dem Terror der Nazis. Zuletzt lebte er in Nir Oz – dort, wo seine Urenkel im Oktober 2023 den Hamas-Terroristen zum Opfer fielen.