Trump eröffnet einen Handelskrieg gegen Kolumbien! Grund: Präsident Gustavo Petro (64) weigerte sich zunächst, Abschiebeflüge aus den USA ins Land zu lassen. Gleich zwei große US-Militärflugzeuge mit Migranten hatte die kolumbianische Regierung am Sonntagmorgen abgewiesen.
Noch am selben Tag erklärte Trump dem 50 Mio. Einwohner großen Staat den Zoll-Krieg! Konkret erklärte Trump auf seiner Plattform „Truth Social“: „Kolumbien gefährdet unsere nationale Sicherheit. Wir werden uns das nicht gefallen lassen!“
Und er macht Ernst: Trump will ab sofort 25 Prozent Strafzölle auf alle Importe aus Kolumbien erheben und droht, sie nächste Woche auf 50 Prozent zu erhöhen.
Außerdem drohte Trump, ein knallhartes Reiseverbot durchzusetzen: Kolumbianische Regierungsmitglieder, ihre Mitarbeiter und sogar Familienangehörige sollen keine US-Visa mehr bekommen. „Alle Kolumbianer werden an der Grenze härtesten Kontrollen unterzogen!“
Nur wenige Minuten nach Trumps Drohung lenkte Kolumbiens Präsident Petro ein. Die Regierung werde dafür sogar das Präsidentenflugzeug zur Verfügung stellen, um die „menschenwürdige Rückkehr der kolumbianischen Staatsangehörigen zu ermöglichen“, teilte Petros Büro mit.
Mit der US-Regierung würden aktive Gespräche geführt, um Vereinbarungen zu treffen, „die ein Mindestmaß an Respekt und menschenwürdiger Behandlung der Landesangehörigen während des Abschiebeverfahrens gewährleisten“, hieß es weiter in der Mitteilung.
Kolumbiens Präsident Petro kritisierte Trump und die USA in der Vergangenheit, weil Migranten wie Kriminelle behandelt und in Handschellen aus Flugzeugen geführt werden. Petro forderte deswegen: Rückführungen nur mit zivilen Flugzeugen – und menschenwürdiger Behandlung.
Zahlen zeigen allerdings, wie heikel das Thema ist: Seit 2020 hat Kolumbien 475 Abschiebeflüge aus den USA akzeptiert, allein 2024 waren es 124. Doch jetzt macht Petro dicht – vorerst.
Die Krise ist in den USA spürbar: Im Jahr 2021 wurden an der Südwestgrenze noch 6.200 Grenzübergänge von Kolumbianern registriert. Die Zahl stieg im 2022 auf 125.200 und erreichte in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 bereits 126.200 Grenzübergänge. Rekord.