Diese beiden gönnen sich keinen Fingerhut voll Glück, teilen Sprüche am Fließband gegeneinander aus: Die Rede ist von den Unions-Alphatieren Daniel Günther (51, CDU) und Markus Söder (CSU), die sich einfach nicht riechen können!
Was Bayern-Regent Söder nerven dürfte: Ausgerechnet sein Intimfeind hat jetzt souverän seine Polit-Macht bestätigt! Jedoch: Ein Detail wird Söder schmunzelnd zur Kenntnis nehmen.
Zur Halbzeit der Legislatur in Schleswig-Holsteins verteidigt die Christdemokraten souverän ihren Spitzenplatz. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Instituts INSA für BILD liegt die CDU stabil bei 39 Prozent. Und ist mit weitem Abstand stärkste Kraft – was die Position von Ministerpräsident Günther festigt.
Seit Wochen kriselt es im Nord-Süd-Verhältnis – Günther nimmt Söder seine permanenten Sticheleien übel. Dem Wähler scheint das egal zu sein!
Die Günther-Partei verliert zwar minimal im Vergleich zur letzten Umfrage im November 2023 (- 1), trotzdem sieht die politische Konkurrenz die Union nur mit dem Fernglas. Die zweitplatzierte SPD (+1) legt mit 16 Prozent ganz leicht zu, ist mit 23 Prozentpunkten Abstand aber noch ewig weit weg von der Spitze.
Grüne verlieren, FDP fliegt aus dem Landtag
Lieblings-Ziel von Söders Läster Attacken sind jedoch die Grünen, Günthers Koalitionspartner. Und die kassieren einen Dämpfer! Die Öko-Partei liegt nur noch bei 13 Prozent (-3). Trotzdem käme Schwarz-Grün aktuell mit 52 Prozent auf eine Mehrheit.
Bündnisse mit den Grünen sind dem CSU-Mann allgemein ein Dorn im Auge.
Noch bitterer sieht es allerdings für die FDP aus. Die Liberalen rutschen unter die Fünf-Prozent-Hürde, kommen nur noch auf 4 Prozent (-2). Damit wären die Freien Demokraten, zwischen 2017 und 2022 Teil der Jamaika-Regierung, raus aus dem Landtag.
AfD legt weiter zu
Bei den Rechtspopulisten dürfte die Umfrage hingegen für gute Stimmung sorgen. Die AfD legt weiter zu, steht aktuell bei 14 Prozent (+2 %). Die Rechtspopulisten sind aktuell nicht im Landtag vertreten.
Der SSW liegt bei 6 Prozent. Die Partei ist von der 5-Prozent-Hürde befreit.
Viele Stimmen an Splitterparteien
Insgesamt zwölf Prozent der Stimmen gehen an Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Darunter auch BSW (3 Prozentpunkte) und Freie Wähler.