Unter Politikern heißt es oft, für einen Wirtschaftsaufschwung brauche es „zur Hälfte Psychologie“. Nach dem Motto: Wenn wir nur lange genug positiv über die Konjunktur sprechen, dann wird das schon.

Was für ein Märchen! Als ob sich Krisen durch blumiges Gerede und Gesundbeten verflüchtigen.

Die Wahrheit ist für viele Politiker unbequem: Für einen Aufschwung braucht es keine Psychologie – sondern Mathematik! Firmenchefs treffen Entscheidungen schließlich nach einfachen Formeln: Bringt eine neue Maschine mehr als sie kostet? Steigen mit einem neuen Mitarbeiter Umsatz und Gewinn?

Viel zu lange hat die Koalition von Kanzler Scholz diese Zusammenhänge missachtet. Im einstigen Wirtschaftswunderland versteht die Regierung die Wirtschaft nicht mehr – wie bitter!

Der nächste Kanzler muss daher aus dem Konjunkturfrust ganz schnell Wachstumslust machen. Und zwar mit Taten. Nicht mit blumigen Worten