Paukenschlag kurz vor der großen Trump-Show in Washington!

Ex-First-Lady Michelle Obama (60) wird am kommenden Montag nicht an der Amtseinführungszeremonie des designierten US-Präsidenten Donald Trump (78) in der Hauptstadt Washington teilnehmen.

Das berichten US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf eine Erklärung des Büros der ehemaligen First Lady. Gründe für ihre Entscheidung wurden nicht genannt.

Bereits vergangene Woche hatte Michelle Obama auf die Teilnahme an der staatlichen Trauerfeier für den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter verzichtet und blieb stattdessen in Hawaii – die Obamas besitzen dort ein Anwesen.

Ihr Ehemann, der frühere Präsident Barack Obama (63), war hingegen anwesend, saß bei der Zeremonie direkt neben Trump und unterhielt sich mit ihm.

Michelle Obama hat sich in der Vergangenheit kritisch über den Republikaner geäußert und ihm vorgeworfen, durch seine Rhetorik die Sicherheit ihrer Familie gefährdet zu haben.

Ihre Entscheidung, Trumps Amtseinführung fernzubleiben, bricht mit der Tradition, dass frühere Präsidenten und ihre Ehepartner üblicherweise – unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit – bei der Zeremonie anwesend sind.

Laut Berichten des Senders CNN werden sowohl der frühere Präsident George W. Bush (78) und seine Ehefrau Laura (78) als auch Bill (78) und Hillary Clinton (77) der Veranstaltung beiwohnen.

Doch auch Trump selbst hielt sich bei der Amtseinführung von Joe Biden (82) im Jahr 2021 nicht an Gepflogenheiten: Weder er noch seine Ehefrau Melania erschienen zur Zeremonie.

Nur wenige Wochen zuvor hatten seine Anhänger gewaltsam das Kapitol gestürmt, um die offizielle Bestätigung von Bidens Wahlsieg zu verhindern – Trump hatte sie mit unbelegten Wahlbetrugsvorwürfen angeheizt.

Wende im Flaggen-Streit

Unterdessen wurde bekannt, dass die Flaggen am Kapitol am Tag von Trumps Vereidigung nun doch nicht auf Halbmast wehen, sondern voll gehisst sein.

Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, teilte am Dienstag mit, dies sei nun für den 20. Januar zu Ehren der Vereidigung Trumps so beschlossen. Am Tag danach würden sie im Gedenken an den verstorbenen Präsidenten Jimmy Carter wieder auf Halbmast gesetzt.

Der scheidende Präsident Joe Biden hatte nach Carters Tod am 29. Dezember angeordnet, die US-Flaggen an den öffentlichen Gebäuden wie üblich für 30 Tage auf Halbmast zu setzen. Trump beschwerte sich darüber, dass dies auch am Tag seiner Vereidigung der Fall sein sollte.