Kanadas Regierung liegt zerstört am Boden, gerade kündigte Premier Justin Trudeau (53) seinen Rücktritt an. Jetzt wittert Bald-US-Präsident Donald Trump (78) seine Chance: Er will, dass Kanada mit den USA fusioniert.

In seinem sozialen Netzwerk „Truth Social“ schrieb er am Montagabend: „Viele Menschen in Kanada würden es lieben, der 51. Bundesstaat zu sein. Wenn Kanada mit den USA fusionieren würde, gäbe es keine Zölle, die Steuern würden deutlich sinken, und sie wären vollständig sicher vor der Bedrohung durch russische und chinesische Schiffe, die sie ständig umgeben.“

Dies alles habe Trudeau gewusst und sei zurückgetreten. Trump ist sich sicher: „Zusammen wäre das eine großartige Nation!“

Trump verspottete Trudeau als Gouverneur

Ende November hatte Trudeau den Republikaner in dessen Anwesen in Mar-a-Lago (US-Staat Florida) besucht. Auf Fotos von dem Treffen lächelten beide noch. Doch hinterher spottete Trump, er habe mit einem Gouverneur zu Abend gegessen. Heißt: Schon damals degradierte er den Kanada-Premier zum Regierungschef eines US-Bundesstaats.

Der Sender Fox News berichtete damals, Trump habe Trudeau gesagt, sein Land solle 51. US-Bundesstaat werden, wenn es die erhöhten Zölle nicht verkraften könne. Hintergrund: Wenn er ins Weiße Haus einzieht, will Trump Importe aus Kanada mit einem Zollsatz von 25 Prozent belegen.

Trudeau hatte am Montag seinen Rücktritt als Partei-Chef der Liberalen und Premierminister angekündigt. Er stand zuletzt unter massivem Druck, weil seine Partei in Umfragen massiv abgesackt ist: Sie kommt aktuell nur noch auf 20 Prozent, die konservativen Herausforderer auf 40.

Viele Kanadier werfen Trudeau vor, dass er seine vielen Versprechen nicht erfüllt habe, dass die Preise zu stark gestiegen seien und es im Land zu wenig Wohnraum gebe.

Trumps Expansionspläne reichen derweil noch weiter: Wie schon in seiner ersten Amtszeit erklärte er, er wolle die zu Dänemark gehörende Insel Grönland kaufen. Auch drohte er damit, den Panama-Kanal wieder unter die Kontrolle der USA zu bringen.