Aussagen von einem, der es wissen muss.
Javi Martinez (36) kam 2012 für 40 Millionen Euro aus Spanien von Athletic Bilbao zu Bayern, entwickelte sich dort schnell zum unverzichtbaren Anker im defensiven Mittelfeld. Mit den Münchnern holte er 2013 das Triple.
Jetzt spricht er über einen anderen Spanier, dessen Zeit beim FC Bayern weniger erfolgreich verläuft.
Die Rede ist von Bryan Zaragoza (23).
Dessen Zeit beim deutschen Rekordmeister verlief bislang alles andere als erfolgreich. Im Januar vorzeitig von Christoph Freund an die Isar geholt, verließ der Flügel-Flitzer die Bayern im Sommer per Leihe nach Osasuna – und liefert dort seitdem so richtig ab.
Gegenüber der spanischen „Relevo“ rechnete Zaragoza mit dem Bayern-Wechsel ab, sagte unter anderem: „Die Medien haben mich fertig gemacht, denn angeblich konnte ich weder Englisch noch Deutsch sprechen. Ich bekomme sowas nicht mit, ich bin so, wie ich bin. Aber meine Eltern haben sehr darunter gelitten.“
Martinez unterstützt den Angreifer, meint vorwurfsvoll: „Ich sprach mit ihm und sagte ihm, er solle geduldig sein, weil es ein großer Schritt war. Er sagte mir, dass er weder Englisch noch Deutsch spricht. Und ich denke, es wäre notwendig gewesen, einen Übersetzer zu organisieren oder etwas, um ihm auf Deutsch zu helfen.“
Bei Martinez lief die Integration damals deutlich problemloser, direkt in der ersten Saison nach seinem Wechsel gelang der Triple-Erfolg. Gemeinsam mit dem FCB konnte Martinez gleich neun Liga-Titel feiern, machte insgesamt 268 Pflichtspiele für die Münchener – 261 mehr als Zaragoza.
Immerhin: Seit dessen Leih-Rückkehr nach Spanien läuft es gut. Durch die Top-Leistung kickte sich Zaragoza sogar wieder in die spanische Nationalmannschaft. Bitter: Anfang Dezember zog er sich einen Mittelfußbruch zu.
Martinez lobt: „Er ist ein Star und zeigt das bei Osasuna. Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um stärker zurückzukommen. Und genau das tut er. Er ist ein großer Teamspieler.“