Der Tod des Publikumslieblings stürzt Dortmund in tiefe Trauer.

Wolfgang „Teddy“ de Beer ist am 30. Dezember im Alter von 60 Jahren „plötzlich und unerwartet“ verstorben, wie der Verein in einer Pressemitteilung erklärte. Er hinterlässt Frau und zwei Kinder.

Die BVB-Familie drückt ihr Mitgefühl aus! Kollegen und Freunde erinnern sich an den beliebten Ex-Torwart. Allen voran Stadionsprecher Norbert Dickel (62). Er stand in den 80er Jahren selbst auf dem Platz – vier Jahre lang gemeinsam mit de Beer.

Er richtet emotionale Abschieds-Worte an seinen alten Freund!

Über seinen Weggefährten schreibt er in einer Instagram-Story: „Über fast 40 Jahre war er nicht nur mein enger Kollege und Freund, sondern auch ein wunderbarer Mensch, mit dem ich viele einzigartige Momente teilen durfte.“

Und weiter: „Sein plötzlicher Tod reißt eine große Lücke – nicht nur in meinem Leben, sondern auch in das vieler Menschen, die ihn schätzten und liebten. Ruhe in Frieden Teddy. Deine Energie und dein Lächeln bleiben unvergessen.“

Dickel musste seine Karriere verletzungsbedingt mit 29 Jahren beenden und wurde Stadionsprecher bei Borussia Dortmund. De Beer spielte von 1986 bis 2001 für die Schwarz-Gelben (181 Pflichtspiele).

Auch Ex-Nationaltorwart Roman Weidenfeller meldete sich am Mittwochabend zu Wort.

„Ich bin zutiefst geschockt und kann es nicht fassen, Dich nicht mehr sprechen zu können. Wir kennen uns seit über 22 Jahren. Wir sind durch gute und schlechte Zeiten gemeinsam gegangen. Du standest immer an meiner Seite. Du hast mich täglich gefordert und gefördert. Wir haben gemeinsam Titel gewonnen, Du hast mich zum Nationalspieler geformt“, schrieb der langjährige BVB-Torwart bei Instagram: „Ich möchte Dir Danke sagen. Danke, dass Du immer für mich da warst. Selbst nach unserer aktiven Karriere konnte ich Dich immer anrufen, um vor den Legendenspielen mit Dir gemeinsam zu trainieren. Du hattest immer ein offenes Ohr für mich, privat und sportlich sowieso. Wir beide haben so viel auf den gemeinsamen Legenden-Reisen gelacht und hatten noch so viel gemeinsam vor. Ich vermisse Dich jetzt schon ! Danke Teddy, ich werde Dich nie vergessen.“

Dazu absolvierte der Ex-Torwart eine Partie für die deutsche U21-Nationalmannschaft. Von 1981 bis 1986 spielte er für den MSV Duisburg, ehe er nach Dortmund ging. Nach insgesamt 17 Jahren als Torwarttrainer wechselte de Beer 2018 in eine andere Funktion und wurde Fanbeauftragter des Vereins.

Auch bei seinen ehemaligen Torwart-Schülern hinterließ der Ex-Keeper einen bleibenden Eindruck. Hendrik Bonmann (30) trainierte unter de Beer in der Jugend des BVB. Er gedenkt auf Instagram: „Einer der tollsten und positivsten Menschen, die ich kennenlernen durfte. Ohne dich wäre ich nicht hier. Du hast deine Torhüter nie vergessen. Egal, wie groß sie waren. Dich werde ich auch nie vergessen!“

In ihrer Pressemitteilung verabschieden sich sein Verein mit folgenden Worten von ihrer Torwart-Legende: „Teddy war einer der Guten. Auf dem Platz, aber vor allem auch abseits des grünen Rasens. Ein Mann zum Anfassen. Zutiefst geerdet. Mit seinem Puls, seinem Herzen und seiner vollen Aufmerksamkeit immer ganz nah an den Menschen.“