Das sind doch mal gute Nachrichten!
Cyprien Sarrazin ist nach seiner Kopf-OP wieder bei Bewusstsein. Er sei wach und sein Zustand stabil, teilte der französische Verband am Samstagabend via „X“ mit.
Sarrazin, einer der aktuell besten Abfahrer der Welt, war beim zweiten Training für das Rennen in Bormio (Italien) am Freitag schwer gestützt – und musste per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Sondalo eingeliefert werden. Die Diagnose: ein Subduralhämatom! Eine Blutung in der Nähe des Gehirns.
Nach einer deshalb notwendigen Not-Operation in der Nacht von Freitag auf Samstag war er auf die neurologische Intensivstation verlegt und in ein künstliches Koma versetzt worden.
Jetzt können alle Sarrazin-Fans zumindest vorerst aufatmen.
Rückblick: nachdem er bereits im ersten Training der schnellste Fahrer auf der Piste ist, gibt der Franzose mit Startnummer 11 auch am Freitag Vollgas. Im unteren Teil des zweiten Trainings verliert Sarrazin nach seiner Bodenwelle allerdings die Kontrolle, hebt ab und fliegt unkontrolliert durch die Luft. Er landet auf dem Rücken, sein Kopf prallt auf die harte Oberfläche der Strecke. Nach der Landung im Fangzaun bleibt Sarrazin regungslos liegen. Schnell eilen Hilfskräfte zu ihm, der angeforderte Helikopter transportiert ihn schließlich ins Krankenhaus.
Nach dem schlimmen Sturz erklärte Sarrazins Teamkollege Nils Allègre (30) bei Eurosport, dass die Piste „richtig schlecht“ präpariert sei.
Der Schweizer Superstar Marco Odermatt (27) bezeichnete sie als „Überlebenskampf“. Justin Murisier (32) meinte: „Es ist sehr dunkel, wir sehen nicht viel. Die richtige Linie zu finden und halten ist sehr, sehr schwer. Wir wissen, wie gefährlich es ist.“ Und Cameron Alexander (27): „Es ist ein Kampf von oben bis unten.“
Sarrazin gewann in seiner Karriere bisher fünf Weltcup-Rennen, 3 davon in der Abfahrt. Unter anderem im letzten Jahr in Bormio. Ausgerechnet der Ort, an dem er jetzt so schwer stürzte.